Märchen schärfen Verständnis für Sprachen und Kulturen

Wir schlüpfen in Märchenrollen! © BMUKK/KKA_Adida Opresnik

Ein Projekt der Schulinitiative Interkulturalität und Mehrsprachigkeit – Eine Chance! |

Schülerinnen und Schüler der Volksschule Graz-Puntigam entdecken das lebendige Potenzial der Märchen und erhalten Einblicke in fremde Länder und Kulturen.

Eine Weltwanderung unternahm die Klasse 3a der Volksschule Graz-Puntigam in ihrem Projekt "Reise ins Märchenland". Auf dem Rücken von Eseln und Kamelen, in einer Kutsche oder auf dem fliegenden Teppich ging es dem Abenteuer entgegen; auch auf einem Schiff oder einfach nur zu Fuß starteten die Schülerinnen und Schüler ihre Entdeckungsreise in neun Länder. (Mit all diesen Reisezielen stehen sie auf die eine oder andere Weise in Verbindung.) Dabei lernten sie nicht nur interessante Fakten und Besonderheiten der Länder kennen, sondern erhielten auch Einblick in die Lebenswelten anderer Menschen. Einige Wörter in der jeweiligen Landessprache waren ebenfalls in den Reisekoffer mit eingepackt.

Bildsprache begreifen
Das Potenzial der Märchen ist vielfältig nutzbar, und so ermöglichte die Reise in fremde Abenteuer das Kennenlernen neuer Geschichten: In der Begegnung mit fremden Erzählungen ließ sich die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sprachen und Kulturen schärfen. Indem die kleinen Entdeckerinnen und Entdecker versuchten, die Bildsprache der Märchen zu begreifen und ihre Bedeutung zu analysieren, entwickelten sie auch einen Zugang zu den Gemeinsamkeiten zwischen den unterschiedlichen Traditionen, zu den Gemeinsamkeiten in der eigenen Geschichtlichkeit und der Kultur der anderen.

Märchen spielerisch erleben
Theaterbesuche, eine Lesung afrikanischer Märchen und eine Backstageführung trugen dazu bei, die verschiedenen Märchendarstellungen und Situationen kennenzulernen. Mithilfe von Jeux Dramatiques, einer Theatermethode, die Kinder dabei unterstützt, aus dem Erleben heraus Ausdrucksmöglichkeiten zu entwickeln und eigene Freiräume zu schaffen, lernten sie auch die Technik des Improvisierens kennen. – Eine Anregung, kreative Anteile selbstständig nachzuspüren und weiterzuentwickeln. In Märchenfiguren schlüpften die Kinder schließlich am eigenen Märchenball am Faschingsdienstag. Zum Schulschluss wird der Reisekoffer ausgepackt: Die ganze Klasse kann die Schätze stolz präsentieren und über die Erlebnisse im Märchenland berichten. In einem großen Märchenfest schließlich können alle gemeinsam den Abenteuern entgegensehen und miteinander die Reise aus dem Märchenland feiern.

Dieses Projekt ist Teil einer Initiative zum Unterrichtsprinzip „Interkulturelles Lernen“, an der sich mehr als 4.340 Schülerinnen und Schüler beteiligen und die bereits zum siebenten Mal stattfindet. Aus insgesamt 115 Konzepteinreichungen wurde das Projekt als förderungswürdig ausgewählt. Die österreichweite Initiative Interkulturalität und Mehrsprachigkeit – eine Chance! ist ein Projekt des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur im Rahmen von Kunst macht Schule. KulturKontakt Austria begleitet die Initiative konzeptionell, beratend und organisatorisch.

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