"Miss Cho"-Gastgarten: Vorhänge als Verhängnis
Das Lokal "Miss Cho" in der Schmiedgasse kämpft für den Erhalt seiner Vorhänge im Gastgarten.
Über Geschmäcker lässt sich bekanntlich nicht streiten. Aber reden lässt es sich gut über viele Themen. Für Gesprächsstoff sorgen immer Dinge, die in der Stadt die Blicke auf sich ziehen: So auch der Gastgarten von "Miss Cho", des zur Aiola-Gruppe gehörenden "Asian Dinner Clubs" im Landhaus in der Schmiedgasse. Mit weißen Vorhängen ausgestattet vermittelte er diesen Sommer ein mediterranes Feeling und hob sich von der Masse ab. Nun aber soll das österreichische Gesetzes- und Regelwerk dem Anblick ein Ende bereiten.
Großes Echo auf Petition
"Es werden Unterschriften gesammelt, dass der Gastgarten so bleiben darf. Es darf ja in der aktuellen Corona-Situation nicht sein, dass man Gastronomen noch mehr Steine in den Weg legt. Es kämpfen eh schon alle ums Überleben", sagt eine WOCHE-Leserin, die die Redaktion auf die Petition aufmerksam macht. Auf Nachfrage bestätigt Judith Schwarz die Aktion, die sich an ihre Gäste richtet: "Ja, es ist korrekt. Denn wir haben die Auskunft seitens des Straßenamtes erhalten, dass die Vorhänge nicht regelkonform seien. Wir bekommen aber sehr viel positives Feedback, die Vorhänge gefallen all unseren Gästen und wir sind auch begeistert, wie viele sich durch ihre Unterschrift für die Beibehaltung des Gastgartens in der aktuellen Form aussprechen."
Neuer Anlauf im Frühjahr 2021
Auch Schwarz sieht der kommenden Herbst-Wintersaison mit Spannung entgegen. Wintergastgärten werde sie in ihren Betrieben, überall wo es möglich ist, umsetzen. "Im ,Miss Cho' werden wir auch einen Wintergastgarten, aber eben ohne Vorhänge, haben. Im Frühjahr wollen wir beweisen, dass unsere Vorhänge den Grazern gefallen und erneut um Genehmigung ansuchen", hofft Schwarz, dass dieser Blickfang der Schmiedgasse erhalten bleiben darf.
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