Mit Grazer Forschungserfolg zur schnellen Covid-Medikamenten-Produktion

Interessierte Zuhörer: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. | Foto: APA/Ferlin-Fiedler
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Mitten in Graz gelang am RCPE ein Durchbruch in Sachen schneller und effizienter Medikamentenproduktion – auch für Covid-Medikamente.

"Mit den Erkentnissen aus der aktuellen Pandemie muss es unser Ziel sein, in der Gesundheitsversorgung nicht so abhängig von anderen zu sein – nicht einmal von der EU, wie man sieht ist das auch nicht das Gelbe vom Ei", erklärt Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer sein Interesse an der Spitzenforschung im Medikamentenbereich in der Steiermark. Mit dem Pharmainnovationszentrum RCPE (Research Center for Pharmaceutical Engineering) am Campus der Technischen Universität Graz befindet sich ein Leuchtturm der Medikamentenforschung direkt in der Murmetropole. Heute machten sich  Schützenhöfer, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß einen persönlichen Überblick über den Standort des COMET-Forschungszentrums. Das RCPE konzentriert sich seit 2008 auf die effiziente Herstellung von Medikamenten . Aktuell wurde eine Forschungsanlage für die rasche Herstellung von Medikamenten fertiggestellt, die auch gegen COVID-19 eingesetzt werden könnte. "Für diese Anlage wollen wir so schnell wie möglich eine Zertifikation erlangen, so könnten auf minimalem Platz von nur 40 Quadratmetern in schnellstmöglicher Zeit eine Million Covid-Medikamente für Österreich hergestellt werden", erklärt RCPE-Leiter Johannes Khinast. Er hofft nach großen Fortschritten in der Medikamentenforschung auf Zulassungen selbiger mit Ende dieses Jahres. In diesem Zusammenhang betont Khinast die Wichtigkeit der Impfstrategie in der Pandemie, aber auch, dass Medikamente zusätzlich entscheidende Vorteile mit sich bringen würden: "Für die Verabreichung von Medikamenten braucht man kein Fachpersonal, außerdem muss man nur kranke Menschen behandeln und so ist die benötigte Stückzahl weitaus niedriger als beim Vakzin."

Erfolgsmodell in ganz Europa

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zeigte sich bei der Besichtigung der Forschungsanlage beeindruckt: „Wir sind das Forschungsland Nummer 1 und das soll auch nach der Corona-Pandemie so bleiben. Forschungseinrichtungen wie das COMET-Zentrum RCPE sind eine wichtige Säule des Forschungs- und Wirtschaftsstandorts Steiermark. Rund 140 Forscherinnen und Forscher arbeiten tagtäglich an der Weiterentwicklung von Medikamentenproduktion von morgen und leisten damit einen wertvollen Beitrag, um das Corona-Virus schneller zu besiegen.“
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck fügt an: „Forschungsförderung macht sich bezahlt. In Graz wird die Pharma- und Medizintechnologie von morgen entwickelt, die den Forschungsstandort Österreich langfristig aufwertet. Das COMET Programm ist ein Erfolgsmodell, das wie ein Sprungbrett für Ideen wirkt .“
Auch Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, die einst selbst an der TU forschte, betont abschließend: „Das gesamte Gesundheitssystem, aber vor allem die Patientinnen und Patienten auf der ganzen Welt, profitieren von den steirischen Lösungen, die hier am RCPE für die Welt erforscht werden“, schließt sich Landesrätin Juliane Bogner-Strauß dem Landeshauptmann an.

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