Neue Ausstellung des Universalmuseum Joanneum: 100 Fragen an die Steiermark
Das Universalmuseum Joanneum bietet zwei neue Ausstellungen und auch Teil zwei des Schaudepots, mit Objekten aus den Multimedialen Sammlungen.
Welche Fragen über unser Bundesland haben Sie sich immer schon gestellt? Das Universalmuseum Joanneum hat versucht, im Museum für Geschichte in der Sackstraße zumindest einige davon zu beantworten. Die Ausstellung "100x Steiermark" erklärt anhand von 100 Episoden das Werden und den Wandel der Steiermark, vom Hochmittelalter bis in das 21. Jahrhundert.
Nahe an der heutigen Zeit
"Wir haben versucht, Fragen zu beantworten, die sich auch ein Laie stellt. An der Ausstellung sieht man, wie radikal sich die Dinge im Laufe der Zeit verändert haben. Wir wollen auch Bewusstsein dafür schaffen, in welcher Wohlstandsgesellschaft wir heutzutage leben", so Kuratorin und Leiterin der Abteilung Kulturgeschichte am Joanneum, Bettina Habsburg-Lothringen.
Die Themen der Ausstellung wurden aus heute relevanten Gesichtspunkten ausgewählt: Von Mobilität, über die Gesellschaft bis hin zum Tourismus. Die 100 Fragen werden durch die Ausstellungsgegenstände und durch beiliegende Broschüren beantwortet.
Land bei Nacht
Die zweite neue Ausstellung ist eine Fotoexpedition in die nächtliche Steiermark. Die Kuratoren Max Wegscheidler und Christoph Pietrucha konnten auf Fotos von Archiven aus der ganzen Steiermark zurückgreifen. "Wie sah es am Andreas Hofer Platz zur Nazi-Zeit aus? Wie war das erste Konzert der EAV? Wir haben die Fotos textlich unterstützt und wollen so Antworten liefern", so Wegscheidler.
Film und Ton zum Anfassen
Der zweite Teil des Schaudepots "Foto, Film, Ton" erzählt die Geschichte der Multimedialen Sammlungen. Von der Tonwalze bis zur MP3, über Fotos, bis hin zu historischen Film- und Tonaufnahmen – das Schaudepot bietet eine Ausstellung zum Anfassen. "Wir wollen keine Berieselungsausstellung, die Besucher sollen sich bewusst auswählen, was sie interessiert", sagt Kuratorin Maria Froihofer.
Die Ausstellung wird am 16. November eröffnet. Am Samstag gibt es freien Eintritt und Führungen der Kuratoren.
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