Kulturpolitik

Oper, Diagonale und Klanglicht am Radar der Bundespolitik

Hoher Besuch für das Grazer Opernhaus: Intendantin Nora Schmid und Theaterholding-Chef Bernhard Rinner konnten dieser Tage Landesrat Christopher Drexler sowie Kulturminister Gernot Blümel begrüßen. Auf der "Durchreise" zur Diagonale streuten die beiden Politiker Rosen: Der Bund sei für Kulturbelange überregionale Bedeutung zuständig, genau das treffe auf die Grazer Oper zu, unterstrich Blümel die hervorragenden Leistungen des Hauses.

Förderung für "Klanglicht"

Übrigens: Auch das "Klanglicht"-Event (21. bis 23. April) erfährt wiederum Unterstützung aus Wien, Rinner darf sich über eine 25.000 Euro-Förderung freuen.
Dass dies unter anderem ein Ergebnis der guten Achse zwischen der Steiermark und Wien ist, betonte Christopher Drexler: "Es gibt keinen Grund für das übliche Lamento Richtung Bundeshauptstadt, wir arbeiten bestens zusammen." Davon profitiere neben der Diagonale auch der "steirische herbst".
Was steht sonst noch auf der aktuellen "Kulturspeisekarte"? Für Blümel neben der nun bekanntgegebenen Iffland-Ring-Verleihung an Jens Harzer vor allem die gestern in Brüssel über die Bühne gegangene Urheberrechtsdebatte. Geistiges Eigentum sei absolut schützenswert. "Google, Youtube und Co. müssen sich wie jedes andere Unternehmen verhalten und können nicht einfach Inhalte klauen. Wenn es um Geld geht, müssen auch Kunst und Kultur etwas vom Kuchen bekommen", bricht Blümel eine Lanze für die Kulturschaffenden.

Blümel will mehr Kultur-Start-ups

Zurück in die Steiermark: Neben dem Kulturjahr 2020 in Graz setzt Drexler auf die neue Steiermark-Schau, die ab 2021 die Nachfolge der Landesausstellungen und der "Regionale" antreten soll. Hier werde man zu gegebener Zeit in Gespräche mit dem Bund eintreten, naturgemäß hofft man auf finanzielle Unterstützung. Ebenfalls ein heißes Thema für die Steiermark: Blümel will künftig verstärkt auf Start-up-Unternehmen in der Kulturszene setzen. Dafür wäre Graz eindeutig der geeignete Boden ...