Reparieren bleibt in Graz in Mode

Setzt auf die Reparatur: Umweltstadträtin Judith Schwenter (r.) will Abfall und Elektroschrott reduzieren. | Foto: Foto Fischer
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  • Setzt auf die Reparatur: Umweltstadträtin Judith Schwenter (r.) will Abfall und Elektroschrott reduzieren.
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Bilanz nach zwei Jahren Reparaturnetzwerk Graz: Angebot und Förderungen
werden angenommen.

In Österreichs Haushalten sind rund 27 Millionen Haushalts- beziehungsweise Elektrogeräte zu finden. Jeder Österreicher besitzt im Durchschnitt 1,26 Handys. Nachhaltigkeitsexperten sprechen hierbei von tickenden Umweltbomben – sei es durch die ressourcenintensive Herstellung, den Vertrieb oder die umweltschädliche Entsorgung. In Graz wird dieser Entwicklung mit verstärktem Fokus auf die Reparatur entgegengewirkt. Das Reparaturnetzwerk "Graz repariert" ( www.grazrepariert.at) feiert aktuell sein zweijähriges Jubiläum, auch die Reparaturförderung der Stadt Graz wird sehr gut angenommen, wie eine von den Grazer Grünen kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt (siehe Infobox unten).

Elektroschrott vermeiden

„Graz ist eine echte Reparaturhauptstadt. Das Reparaturnetzwerk bietet Reparaturen auf einem hohen fachlichen Niveau und die Grazer sind auch bereit dazu, diese Dienste für einen angemessenen Preis in Anspruch zu nehmen. Daher bieten wir auch die Förderung über das Umweltamt an. Wir vermeiden so Unmengen an Elektroschrott und anderen Abfällen“, so Umweltstadträtin Judith Schwentner. Insgesamt gehen pro Jahr rund 4.000 Anträge auf Förderung im Umweltamt ein, diese Reparaturen werden mit bis zu 100 Euro unterstützt.

Judith Schwenter: "Durch das Reparaturnetzwerk werden Unmengen an Elektroschrott vermieden." | Foto: Nikola Milatovic
  • Judith Schwenter: "Durch das Reparaturnetzwerk werden Unmengen an Elektroschrott vermieden."
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Zeit und Kosten entscheiden

Die am häufigsten reparierten Gegenstände in Graz sind Kaffeemaschinen, gefolgt von Handys, Waschmaschinen, Computer, Fernsehern und Radios. Die Bereitschaft zur Reparatur hängt von mehreren Faktoren ab, wie die Umfrage zeigt. So wird neben der Förderung Wert auf den Zeitfaktor gelegt – repariert wird nur, wenn die Reparatur maximal vier bis acht Tage dauert. Ebenso wichtig sind die Kosten, die Reparatur sollte nicht mehr als 18 bis 31 Prozent des Kaufpreises ausmachen. Zu guter Letzt ist auch der Faktor Vertrauen in die Reparateure entscheidend, was wiederum zeigt, wie wichtig ein Qualitätsnetzwerk wie "Graz repariert" für die Reparaturentscheidung ist.

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Graz repariert:

• 28 Prozent aller Grazer kennen das Netzwerk "Graz repariert".
• Fünf Prozent davon haben bereits einen oder mehrere Gegenstände reparieren lassen.
• am häufigsten reparierte Gegenstände: Kaffeemaschine, Handy, Waschmaschine
• stärkste Motivationsfaktoren für Reparatur: finanzielle Anreize (Förderung), Zeitfaktor und Kosten
• Am stärksten ausgeprägt ist die Reparaturwilligkeit bei der Gruppe 60+.

Setzt auf die Reparatur: Umweltstadträtin Judith Schwenter (r.) will Abfall und Elektroschrott reduzieren. | Foto: Foto Fischer
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