Rudersdorf – ein Drama in vier Teilen

Ein Bild aus 2009: Damals wie heute gab es sowohl Gegner als auch Befürworter des 4-Kammern-Systems. | Foto: Martin Wiesner
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Nach Jahren der Debatte – auch zwischen uneinigen Bürgern – soll heute eine Entscheidung fallen. Stadt will 4-Kammern-System.

Wenn heute Mittwochabend (30. März, 19 Uhr, Hubertussaal im Brauhaus Puntigam) die Bürgerinformationsveranstaltung „Verkehrskonzept Rudersdorf“ mit Fachbeamten der Stadt und Verkehrsstadträtin und Vizebürgermeisterin Lisa Rücker startet, werden die Gemüter einigermaßen erhitzt sein – wie schon bei so mancher Bürgerversammlung zu diesem Thema. Eines soll die Veranstaltung heute von jenen vergangener Jahre allerdings unterscheiden: Es soll die letzte, die entscheidende sein.
Im Büro Rücker hört man, dass es keinen Neustart mehr für das Projekt geben werde. Geht es nach ihr, soll nun das Erstkonzept mit dem „4-Kammern-System“ rasch umgesetzt werden.

4 Kammern gegen Schleichwege

Dabei soll durch gezielt ausgesprochene Fahrverbote und Umleitungen die direkte Durchfahrt von Feldkirchen zur Puntigamerstraße unmöglich gemacht und damit ein beliebter Schleichweg quer durch Rudersdorf unterbunden werden. Es würden vier „Verkehrskammern“ mit jeweils unterschiedlichen Ortsausfahrten aus Rudersdorf entstehen. Für die Grazer im südlichen Teil hätte dies allerdings die groteske Konsequenz, dass sie nur mehr über Feldkirchen wieder zurück nach Graz kämen. „Das widerspricht dem schwarz-grünen Regierungsprogramm der ,kurzen Wege‘“, wettert etwa Bezirksvorsteher-Stellvertreter Rupert Triebl. Nach Protesten der Betroffenen wurde seitens der Stadt als Alternative zwischenzeitlich eine Fahrverbotszone (mit Ausnahme der Anrainer) angedacht. Diesen Vorschlag beschied das Land als Oberbehörde allerdings im vergangenen November negativ: Aus Verkehrssicherheitsgründen sei eine solche Verordnung nicht zu rechtfertigen.

Zurück zum ersten Modell

Deshalb forciert die Stadt – koalitionär zwischen ÖVP und Grünen bereits paktiert – nun wieder die vier Kammern. „Wir haben uns jetzt mehr als drei Jahre in einem langwierigen Bürgerbeteiligungsprozess darum bemüht, in Rudersdorf einen Konsens zu erreichen. Die Erstvariante hat sich letztendlich als die beste Lösung herauskristallisiert“, sagt Rücker. Davon will sie heute Abend auch die noch skeptischen Rudersdorfer überzeugen.

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