Streit um Abfuhrplan
Seniorenbund fordert schriftliche Müllabfuhrpläne
Der Grazer Seniorenbund fordert angesichts der Digitalisierung des Müllabfuhrplans der Holding Graz eine Beibehaltung der schriftlichen Version. Eine diesbezügliche Anfrage an den Gemeinderat soll am Donnerstag diskutiert werden.
GRAZ. Die Entscheidung der Holding Graz die Abfuhrpläne der Stadt fortan nur noch digital via der App "Graz Abfall" und nur noch auf Nachfrage in schriftlicher Form auszuschicken (MeinBezirk.at berichtete), stößt dem Grazer Seniorenbund sauer auf. Obmann Bundesrat Ernest Schwindsackl richtet diesbezüglich einen Appell an die Holding Graz die schriftliche Form der Müllabfuhrpläne auch 2022 beizubehalten. Befürchtet wird durch eine unzureichende Termin-Information verursachte unkontrollierte Ablagerung von Müll, die besonders die älteren Mitbürger, die sich sonst gewissenhaft nach am Abfuhrplan orientieren, treffen könnte.
Anfrage an den Gemeinderat
Dem Argument der "Papierflut" Einhalt zu gebieten kann Schwindsackl angesichts zahlreicher Werbebotschaften, die sich tagtäglich in den Briefkästen der Grazer finden, wenig abgewinnen und sieht in der Digitalisierung eine weitere Form von Altersdiskrimierung, da nicht alle älteren Grazer über Internet oder einen entsprechenden elektronischen Zugang verfügen. Das Thema soll daher am Donnerstag als ÖVP-Anfrage an das zuständige Stadtsenatsmitglied in der Gemeinderatssitzung diskutiert werden.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.