Süße Früchtchen: Marmelade und Mus aus Graz

Birne mit Chili: Andrea Possanner von "Jamsession" hat ihre
Kreativität vom Architekturbüro in die Küche verlagert. | Foto: Prontolux
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    Kreativität vom Architekturbüro in die Küche verlagert.
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Mitten in der Stadt zaubern eine Juristin und eine Architektin köstliche Produkte aus Obst.

Wenn frische Früchte rarer werden, steht Eingemachtes wieder hoch im Kurs. Dementsprechend hat Andrea Possanner von „Jamsession“ derzeit alle Hände voll zu tun: Gerade warten hundert Kilo Isabella-Trauben in der Produktionsküche in der Beethovenstraße darauf, verarbeitet zu werden. „Auf diese Marmelade freuen sich die Leute im Herbst besonders“, weiß die Grazerin, die ihr Hobby vor fünf Jahren zum Beruf gemacht hat.

„Mein Job als Architektin war sehr stressig. Zur Entspannung war ich oft im Wald und habe Eierschwammerl oder Hagebutten gesammelt“, erzählt Possanner, während sie einen prüfenden Blick auf die Dirndlkirsch-Marmelade wirft, die am Herd köchelt. „Irgendwann hatte ich so viel, dass ich die Sachen weiterverarbeiten musste.“

Von Birne bis Veilchen

Etwa 50 Sorten sind mittlerweile im Sortiment von „Jamsession“, das Obst dafür stammt aus Privatspenden, von öffentlichen Plätzen und Bauernhöfen. Laufend kommen neue Kreationen dazu: von Birne-Chili-Garam-Masala-Marmelade über Basilikumsirup bis zum Veilchengelee. Einen Favoriten hat Possanner, die ihre Produkte online sowie in Feinkostläden (etwa bei „Das Gramm“) vertreibt, nicht. „Aber je älter ich werde, desto süßer werde ich“, schmunzelt sie.

Süßes und Saures

Nur wenige Straßen von der „Jamsession“ entfernt, am Geidorfplatz, stellt auch Susanne Suppan in Glas verpackte Köstlichkeiten aus Obst her. Die Endprodukte sind jedoch keine Marmeladen. „Die sind mir immer zu süß“, erzählt die Grazerin. „Ich habe lange nach etwas eher Säuerlichem gesucht, wo man die pure Frucht schmeckt, aber nichts gefunden.“ Also beschloss die Juristin kurzerhand, selbst den Kochlöffel zu schwingen. 2011 gab sie ihren Job als Anwältin auf und verkauft ihre Kreationen seitdem unter dem Namen „SUSA S MUS“.

Zur Auswahl stehen 14 Varianten. „Erdbeere-Rhabarber ist sehr beliebt, im Herbst ist zum Beispiel Preiselbeere gefragt“, sagt Suppan, die selbst stets drei bis vier offene Gläser von ihrem Mus im Kühlschrank stehen hat. Erhältlich sind ihre Produkte im Online-Shop, aber auch bei Frankowitsch und sogar in der Schweiz.
Beide Unternehmerinnen planen übrigens auch, mehr mit Pikantem zu experimentieren – das ist aber noch Zukunftsmusik.

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