Goodbye, farewell, adieu
Tierarztpraxis Dr. Lerch schließt Ende August

Dr.Angela Lerch mit ihren Hunden Lena und Hanni vor ihrer Praxis
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  • Dr.Angela Lerch mit ihren Hunden Lena und Hanni vor ihrer Praxis
  • hochgeladen von Ulrike Walner

In den letzten 35 Jahren fanden viele Tiere mit ihren Menschen den Weg in die Tierarztpraxis von Dr. Angela Lerch in Eggenberg. Eigentlich ist sie gar nicht mehr wegzudenken, sagen viele Leute, aber nun geht sie Ende August in Pension.
In so vielen Jahren erlebt man als Tierärztin einiges – viel Freude, aber auch manches Leid. Man hilft Tieren auf die Welt und begleitet sie in ihren letzten Lebenstagen, man impft sie, operiert sie, behandelt sie, beruhigt sie, wenn sie Angst haben, lässt sich auf die so verschiedenen Persönlichkeiten der Tiere ein und trägt letztendlich den Abdruck so mancher Pfote in seiner Seele.
Dr. Angela Lerch hat ihre Arbeit immer mit viel Herzblut und Einfühlungsvermögen gemacht und gerade das schätzten die Menschen neben ihrer fachlichen Kompetenz.
Ich durfte ihr ein paar Fragen über diese Jahre als Tierärztin stellen...

Wie hat es damals begonnen?

Ich habe in Wien Veterinärmedizin studiert und bei einem Tierarzt in Deutsch-Goritz mit Schweinen gearbeitet, um Daten für meine Doktorarbeit zu sammeln.
Nach Graz bin ich durch meinen späteren Mann gekommen. Ich habe eine eigene Tierarztpraxis in der Alten Poststraße eröffnet, wo ich von 1985 bis 2002 ordinierte. Dann übersiedelte die Praxis in die Eggenberger Allee, wo ich bis heute gearbeitet habe.
Als damals vor vielen Jahren zum ersten Mal jemand zu mir sagte, dass er gut fand, wie ich arbeitete, war das ein sehr schöner Moment für mich. Ich fand mich in meinem Weg bestätigt.

Gibt es eine besonders schöne Erinnerung?

Viele! Aber eines wird mir immer in Erinnerung bleiben: Als ein Mischlingswelpe den Weg entlang in meine Praxis kam, schien die Sonne so auf seinen Kopf, dass er aussah, als würde er eine rote Mütze tragen. Das sehe ich noch heute vor mir! Er war ausgesetzt worden und niemand hat ihn je gesucht. Er blieb bei uns und wir nannten ihn Franz. Er war viele Jahre Teil unserer Familie - ein ganz besonderer Hund.

Welche Tiere haben Sie heute?

Zwei Mischlingshunde – Hanni und Lena, eine Katze, einen Haflinger und ein Shetlandpony. Früher hatte ich auch noch Kaninchen und Zwergpapageien.

Was war Ihnen immer besonders wichtig?

Respekt vor den Tieren und der Natur. Man soll allem mit Achtsamkeit begegnen.

Was wünschen Sie den Tieren und ihren Menschen für die Zukunft?

Man sollte mehr an das natürliche Leben der Tiere denken und ihr Wohlergehen und ihre Lebensqualität an erste Stelle setzen. Der Mensch sollte nicht glauben, dass er alles verändern darf, was die Natur auf ihre Weise eingerichtet hat.

Wie geht es mit der Tierarztpraxis weiter?

Sie wird geschlossen. Leider habe ich keinen Nachfolger gefunden.

Was planen Sie für Ihre Pension?

Ich möchte mehr Zeit mit meinen Hunden verbringen, viel mit ihnen unternehmen und trainieren. Mit Lena will ich ihre Führqualitäten als Blindenführhündin in der Stadt verbessern.
Außerdem möchte ich gerne mit ihr in Schulen gehen, um schon Kindern den richtigen Umgang mit Hunden beizubringen und die Achtung vor Tieren.

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