Verwirrung um Geister-Zebrastreifen
Anrainer warnen: Blindenleitsystem ist da, Bodenmarkierung fehlt.
Eigentlich ist in der Schörgelgasse-Verbindung Koßgasse alles da, was man für einen Zebrastreifen braucht. Die baulichen Voraussetzungen stimmen. Nur eines fehlt – der Schutzweg selbst. Dieser "Geister-Zebrastreifen" sorgt seit drei Jahren für Verwirrung unter den Anrainern. Noch brisanter ist aber ein anderes Detail: An der Stelle, an der gar kein Schutzweg vorhanden ist, gibt es am Boden entlang sogar ein Blindenleitsystem.
"Das kann bei sehbehinderten Menschen natürlich für enorme Verwirrung sorgen. Sie könnten glauben, dass sie dort die Straße überqueren können", sagt Odilien-Geschäftsführer Peter Haberer. Mobilitätstrainer vom Institut wollen sich die Stelle nun genauer anschauen. Die Problematik ist auch der Holding, die mit der baulichen Umsetzung beauftragt war, bekannt. Von dort heißt es: "Es gibt vier bis fünf solche unfertigen Zebrastreifen. Sie wurden zwar angelegt, aber die Verordnung für den Schutzweg kam vom Straßenamt nie." Auch das Kuratorium für Verkehrssicherheit sagt, man müsse das Blindenleitsystem dringend entfernen.
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