"Weil’s uns einfach so gut geht"

Als Gesundheitsbotschafterin war Birgit Phillips (r.) im Vorjahr in Myanmar im Einsatz. Ab Jänner steht nun Indien am Programm.  | Foto: KK
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Die Grazerin Birgit Phillips kennt einige Flecken dieser Welt, die vielen von uns – wenn überhaupt – nur vom "Drüberfliegen" ein Begriff sind: Armutsregionen im Fernen Osten wie Myanmar oder Indien. Dorthin bringt Phillips jene Güter, die auf den ersten Blick vielleicht nicht als (über)lebenswichtig erscheinen, aber dennoch essenziell für den Fortschritt sind: Bildung und Wissen.

Kompetenz multiplizieren

"Ich war schon in vielen Ecken dieser Erde und, egal von wo, ich kehre meist mit der Erkenntnis zurück ,Uns geht es einfach sehr gut!'" Aus diesem Gefühl heraus hat sich die Bildungswissenschafterin vor rund eineinhalb Jahren das erste Mal entschieden, als Gesundheitsbotschafterin für die Österreichische NGO „Sonne International“ ins Ausland zu gehen. Damaliges Ziel war Myanmar, wo Phillips in einem Armenviertel der Millionenstadt Yangon über mehrere Wochen hinweg Gesundheitsbildungsworkshops zu verschiedenen Themen abhielt: Von Problemen der Mangel- und Fehlernährung über armutsbedingte Krankheiten bis hin zu sexuell übertragbaren Krankheiten, Menstruationshygiene und Familienplanung. Zielgruppe dieses „Train the Trainer“-Programms waren die für „Sonne International“ tätigen Sozialarbeiter und Lehrkräfte, die die neu erworbene Gesundheitskompetenz nun in ihrer täglichen Arbeit mit den Kindern und Eltern aufgreifen und multiplizieren.

Recht auf Gesundheit

Was bei uns dank eines starken Sozialsystems selbstverständlich erscheint, ist in vielen anderen Ländern Mangelware: das Recht auf Gesundheit. Dieses Recht möchte Phillips demnächst in Indien weitergeben. Deshalb wird die zweifache Mutter im Jänner 2020 nach Bihar aufbrechen, um dort ein weiteres "Train the Trainer"-Programm für „Sonne International“ auf die Beine zu stellen.
"Frau sein in Bihar heißt, stigmatisiert zu sein, heißt limitierten Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung zu haben und mit dem Einsetzen der Menstruation als nur bedingt gesellschaftsfähig zu gelten", schildert die 41-Jährige. Diesen Automatismus zumindest im Ansatz zu durchbrechen, ist Phillips ein Herzensanliegen. Ihr Engagement spiegelt sich auch in der peniblen Vorbereitung für das anstehende Projekt wider. Viele Sach- und Geldspenden sind bereits eingetroffen, "doch natürlich freue ich mich über weitere Unterstützung", schmunzelt Phillips. "Das Wissen, das ich mitbringe und vor Ort weitergebe, ist zwar ein wichtiger Teil der Aufklärung, aber mit jedem Cent kann ein Beitrag zu einem ,Health Camp‘ oder Hygieneartikel geleistet werden." Ein kleiner Griff ins Geldbörserl, ein großer Schritt für Bihar.

Alle Infos zum Projekt:
Das Projekt "Recht auf Gesundheit" trägt das Österreichische Spendengütesiegel und ist steuerlich absetzbar.

www.sonne-international.org
BAWAG PSK
IBAN: AT79 6000 0005 1006 1977
BIC: BAWAATWW
Betreff: Recht auf Gesundheit

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