Wirbel um Grazer Parkzonen
Bezirksvorsteher-Wünsche für Zonenausweitung wurden zum Teil ignoriert.
Ein Teil der Grazer Bezirksvorsteher ärgert sich zwar nicht grün und blau, es gibt aber Unstimmigkeiten hinsichtlich der grünen und blauen Zonen. Der Hintergrund: Am heutigen Mittwoch soll der Evaluierungsbericht der Parkzonen präsentiert werden.
"2019 wurden wir gebeten, Änderungswünsche für unsere Bezirke zu deponieren. Zunächst war ein Ergebnis für das heurige Frühjahr angekündigt worden, jetzt kommt die spontane Nachricht, dass der Bericht zur Kenntnisnahme für den Gemeinderat, der einen Tag später tagt, vorliegt. Die Wünsche einiger Bezirke wurden aber überhaupt nicht berücksichtigt", ist Eggenbergs Bezirksvorsteher Robert Hagenhofer enttäuscht.
Für "seinen Bezirk" hätte er sich beispielsweise eine Ausweitung der grünen Zone im Bereich Algersdorfer Straße beim Unfallkrankenhaus gewünscht. "Dort wird zum Leidwesen der Anrainer alles zugeparkt. Eine Änderung ist laut Bericht aber nicht vorgesehen. Ich frage mich, für was wir im Bezirk knapp zwei Jahre diskutieren, wenn das dann nichts bringt."
Dass es in Randzonen, aber auch im noch urbaneren Bereich Probleme gebe, wisse Hagenhofer auch von anderen Bezirken.
Heimgärtner müssen blechen
"Mir geht es darum, dass ich gerne wissen möchte, warum gewisse Ausweitungen nicht gehen. Im Bereich Karl-Morre-Straße und Straßganger Straße ist durch diverse Baustellen, die noch lange andauern, der Parkdruck enorm. Ich hätte gerne gewusst, wann dort Messungen durchgeführt wurden und warum eine Ausweitung der Zone nicht funktioniert."
Darüber hinaus weist Hagenhofer noch auf die Situation der Heimgärtner hin: "Sie kommen nicht in den Genuss einer vergünstigten Parkgenehmigung. Alternativ sollen die Heimgartenbesitzer mit den Öffis fahren, hieß es in einer Antwort. Wie das gehen soll, wenn sie Pflanzen und andere Dinge für ihre Parzelle kaufen, ist schwer verständlich." Für die Zukunft hofft der Bezirksvorsteher auf mehr Mitspracherecht.
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