50 Jahre Leiner Graz
Zum Jubiläum wird Grafitti-Kunst enthüllt
Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens veranstaltete das Einrichtungshaus Leiner in Kooperation mit der Stadt Graz einen Graffiti-Wettbewerb zum Thema "Natur in der Stadt". Der Grazer Künstler Gernot Passath konnte sich im Finale durchsetzen und durfte zwei Außenflächen von Leiner Graz gestalten. Seine "Großstadtaffen" zieren nun die Dachterrasse des Restaurants sowie den Durchfahrtsbereich Traungauergasse und holen so den Dschungel in die Stadt.
GRAZ. Was hat urbane Graffiti-Kunst mit einem Einrichtungshaus zu tun? Neuerdings ganz schön viel, denn anlässlich ihres 50-Jahr-Jubiläums lud die Firma Leiner junge Künstlerinnen und Künstler zu einem Graffiti-Wettbewerb und verloste neben einem Preisgeld in der Höhe von 8.000 Euro auch die Gelegenheit, zwei Außenflächen des Möbelhauses zu gestalteten. Die Grundidee des Projekts war gleich eine dreifache, wie Robert Kogler, Geschäftsleiter des Leiner Graz, erläutert: Einerseits wollte man einen Bezug zur Stadt schaffen, andererseits aber auch die "Betonwüste" auf der Terrasse des hauseigenen Restaurants zu einer grünen Wohlfühloase umgestalten. Und schließlich sollten mit Grazer Künstlerinnen und Künstlern auch jene unterstützt werden, die es während der Corona-Pandemie vielfach nicht leicht hatten.
Beim Leiner sind jetzt die Affen los
Von den insgesamt 20 eingereichten Entwürfen entschied sich die Jury im Finale schließlich für das Konzept des Grazer Graffiti-Artists Gernot Passath, dessen Kunstwerke nun die 80m2 Wand der Restaurant-Dachterrasse sowie eine rund 50m2 große Wandfläche im Durchfahrtsbereich Traungauergasse zieren. Zu sehen sind entsprechend der thematischen Vorgabe "Natur in der Stadt" mehrere "Stadtaffen", die präzise gemalt und gesprayed wurden. Notwendig waren dafür insgesamt 60 Liter Farbe.
Das Motiv der Affen hat der Künstler gewählt, weil man von ihnen als den nächsten Verwandten des Menschen sehr viel lernen könne. Passath erzählt, dass er während den Lockdowns selbst viele Dokumentationen geschaut und so bei verschiedenen Affenarten unterschiedliche Aspekte kennengelernt habe: So steht der Orang-Utan sinnbildlich für die Regenwaldzerstörung, wohingegen bei den Schimpansen besonders das Sozialverhalten spannend sei.
Noch viel wichtiger als seine eigenen Überlegungen findet Passath jedoch die Reaktionen der Betrachterinnen und Betrachter. Besonders während der Gestaltung des Durchfahrtsbereichs in der Traungauergasse hätten viele Vorübergehende reagiert und ihre Einschätzung kundgetan, wobei der Grundtenor durchwegs positiv gewesen sei.
Auch Wolfgang Skerget, Leiter des Referats "City of Design Koordination" der Stadt Graz, zeigt sich über das Ergebnis begeistert. Viele lobende Worte finden alle Beteiligten aber auch für die anderen Finalistinnen und Finalisten, deren Entwürfe im Leiner-Stiegenhaus ausgestellt werden.
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