Zusammenhalt Graz: Über 500 Freiwillige für Corona-Risikogruppen im Einsatz
Die erste Bilanz des Projektes für Corona-Hochrisikogruppen ist positiv: Über 500 Freiwillige sind für ihre Mitmenschen unterwegs.
Binnen kürzester Zeit haben Stadtrat Kurt Hohensinner und die Österreichische HochschülerInnenschaft der Universität Graz eine Unterstützungsaktion für Menschen ins Leben gerufen, die für eine etwaige Ansteckung mit dem Coronavirus als Hochrisikogruppe zählen. Studierende und andere Freiwillige erledigen daher für Personen über 65 Jahren und chronisch kranke Menschen Einkäufe und andere Dinge, die anfallen. Nun gibt es eine erste Bilanz und diese kann sich sehen lassen.
Lebensmitteleinkäufe sind gefragt
"Unsere Freiwilligenliste umfasst derzeit über 500 Personen und davon waren rund 170 bereits im Einsatz", erklärt Hohensinner. Bis dato wurden 300 Erledigungen durchgeführt, was etwa 20 pro Tag sind. Rund 80 Prozent der Menschen benötigen Unterstützung für den Lebensmittelkauf, 20 Prozent für die Abholung von Medikamenten in der Apotheke, wo gegebenenfalls auch der Einkauf hinzukommt. "Alle Matchings wurden erfolgreich durchgeführt", freut sich Hohensinner und auch ÖH-Vorsitzender Armin Amiryousofi ist begeistert, dass das Feedback von allen Seiten ausschließlich positiv ist.
"Wir wollen dabei diesen älteren Menschen unter die Arme greifen und vernetzen sie mit Studierenden, die in der unifreien Zeit ehrenamtlich unterstützen. Ein großes Dankeschön an die ÖH und alle Studierenden, die sich hier im Sinne der Solidarität und des sozialen Zusammenhalts engagieren“, erläutert der Sozial-, Familien- und Seniorenstadtrat Hohensinner.
Generationensolidarität
„Wir als Studierende und als ÖH sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und möchten uns aktiv in Krisenzeiten für Generationensolidarität und jene, die unsere Unterstützung nun besonders brauchen, einsetzen“, erklärt Amiryousofi die Motivation der Frewilligen hinter diesem Projekt.
Da sich in der letzten Woche die Anfragen gehäuft haben, ob der Dienst auch in der Karwoche zur Verfügung steht, lautet die Antwort der Verantwortlichen: "Selbstverständlich! Wir sind für unsere Mitbürger immer da." Wer dieses Angebot in Anspruch nehmen möchte, kann sich werktags von 9 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 0316/872-3333 melden.
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