"Das soziale Gewissen der Steiermark" – Buchpräsentation von Alfred Stingl
Bundespräsident Heinz Fischer hielt Laudatio in Grazer Burg.
"Er war einer der großartigsten Politiker, die wir in Graz, in der Steiermark erleben durften. Für uns ist und bleibt er das soziale Gewissen der Steiermark." Nicht nur Franz Voves verneigte sich vor dem Grazer Altbürgermeister Alfred Stingl. Bei der Präsentation des Buches "Alfred Stingl: Über Grenzen denken, für Menschen da sein" gaben sich viele, viele Wegbegleiter des nunmehrigen WOCHE-Ombudsmannes in der Grazer Burg ein Stelldichein.
Der Prominenteste war sicher Bundespräsident Heinz Fischer, der die Zeit von 1985 bis 2003, als Stingl Grazer Bürgermeister war, als "Ära Stingl" bezeichnete. "Da war ein Wollen, man spürte überall seine Gesinnung, seine Handschrift: soziales Engagement, interkonfessionelle Begegnungen, Geradlinigkeit, Verlässlichkeit, große Bescheidenheit und keine vorschnellen Beurteilungen."
"Bürgermeister in Rufweite"
Der amtierende Grazer Stadtchef Siegfried Nagl bezeichnete Stingl als "Bürgermeister i.R. – in Rufweite. Es war schon etwas Besonderes, von dir über Parteigrenzen hinweg angenommen zu werden und lernen zu dürfen."
Im Buch (ab Juli im Handel erhältlich) lassen die Autoren Gerhard Buchinger und Manfred Handler auf 600 Seiten 44 Weggefährten von Stingl (von Fischer über Voves bis Franz Küberl, Helmut Strobl oder Franz Harnoncourt-Unverzagt) zu Wort kommen.
Steiermark als Menschenrechtsregion
Stingl selbst schloss seine Dankesrede übrigens mit einer Bitte an die Landeshauptleute Voves und Schützenhöfer. "Ich bitte euch, in Nachfolge zur Menschenrechtsstadt Graz die Menschenrechtsregion Steiermark zu bauen!"
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.