Keinen Neuzugang nach Österreich ohne Integration
Gelebte Integration wohlgemerkt.
Kommt also eine Familie aus Bulgarien, einem der ärmsten Länder der EU, aber eben doch EU, nach Österreich. Ins gedachte Paradies.
Er ist 2-facher Magister in Biologie und Theologie, Sie ist BA und Journalistin.2 Kinder mit 8 und 10 Jahren.
Deutsch können sie ein wenig. Zu wenig für Integration. Meinen die Behörden.
Außerdem benötige man einen Einkommensnachweis über je 1500 € für mindestens 3 Monate.
Die Mietwohnung ist teuer.
Die Frau BA putzt bis sie gekündigt wird. Der 2-fache Magister nimmt eine Stelle an als Küchenhilfe.
Sie werden verstehen. Erst muss man diesen Ostblockemigranten zeigen was sie uns wert sind. Und drum gibts für sie auch keine Mindestsicherung.
Helle Köpfe braucht das Land! Aber ein bissl ein Unterschied zum Österreicher muss schon sein.
Verdienst als Küchenhilfe lt. Kollektivvertrag für 39 Stunden pro Woche, die über diesen Zeitrahmen hinausgehenden Stunden scheinen nirgends auf, schon gar nicht am Lohnzettel. Dadurch senkt sich der Stundenlohn auf etwas über 6€. Na da sind wir ja schon am Weg Richtung 5€ jobs für Zuwanderer.
Mia san mia
Nicht ganz so überzeugend selbstbewusst wie die Deutschen doch am besten Weg dorthin, schließlich waren bis vor kurzem noch viele Deutsche hier bei uns als Saisonarbeitskräfte im Gastgewerbe. Und ist schon angenehm wenn der Ober Apfelsaft versteht und seine Finger nicht in die Weingläser steckt beim Tragen. Dann ist aber irgendwann ein paar Leuten die hohe Arbeitslosenzahl in Österreich aufgefallen na und jetzt müssen halt auch wieder die überqualifizierten Österreicher zum Gschirrhangerl greifen.
So das AMS eine Stelle findet. Weil erst brauchts einen Befähigungstest und weil so ein Andrang kann das dauern - Monate – und dann vielleicht vom Arbeitsmediziner eine Reha für die Psyche weil die Umstellung auf berufstätig statt untätig kann schon sehr belasten. Und weil alles seine Zeit braucht brauchts vielleicht auch noch eine Schulung in EDV, Persönlichkeitstraining und Zeitmanagement.
Aber lassen Sie sich bitte Zeit. Inzwischen haben wir ja eh die Bulgaren. EU Bürger wie meine Tochter. Aber bittschön die arbeitet in London. In gehobener Position. Als Österreicherin doch keine Frage. Ach Brexit? Schon bald Ausländerin? Arbeitserlaubnis oder ab nach Hause?
Hinschauen.
Das ist Integration. Denn wie sagt Reinhard Fendrich? Net nur schwarz oder weiß.
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