Skateverbot erreicht Gemeinderat: Runder Tisch gefordert
"Ausgetrickst": Die Grazer Skaterszene befindet sich in Ausnahmezustand, seit bekannt wurde, dass auf den belebten Plätzen wie Lend- oder Kaiser-Josef-Platz keine Tricks mehr erlaubt sind. Die Wogen gingen einigermaßen hoch, jetzt erreicht die Debatte auch den Grazer Gemeinderat, wo SPÖ-Gemeinderätin einen dringlichen Antrag stellen wird. Konkret fordert die Jugendsprecherin einen runden Tisch mit allen Beteiligten.
Gegen die Verbotsstadt
"Es gab keinerlei Bemühungen, das Gespräch mit den Skatern zu suchen, um eine konstruktive Lösung zu finden. Die Community der Skater und Skaterinnen scheint dem Grazer Bürgermeister einfach ein Dorn im Auge zu sein. Es ist Zeit sich zu wehren. Denn Jugendliche haben ein Recht auf einen Anteil am öffentlichen Raum", macht Robosch ihrem Ärger Luft. Graz verkomme laut ihr immer mehr zu einer Verbotsstadt, in der jegliche Form von konsumfreier und sportlicher Freizeitgestaltung unterdrückt werde.
Jugend ist schwer getroffen
Auch der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Steiermark, Felix Schmid, hofft auf eine bessere Lösung für die Skater, schließlich gebe es seit Corona ohnehin genügend Herausforderungen für junge Menschen: "Die Pandemie hat auch die Jugend schwer getroffen und sie schwer belastet. Soziale Kontakte waren lange nicht möglich. Für viele Jugendliche ist die Bewegung und der Sport im Freien die einzige Möglichkeit, sich zu erholen und abzulenken.“
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