Vom Klima-Euro bis zur Begrünung: Grazer Klimaschutzfonds-Bericht ist da

Präsentierten den Klimaschutzfonds-Bericht: Bertram Werle, Andrea Steiner, Siegfried Nagl, Thomas Drage, Harald Kainz (v.l.) | Foto: Stadt Graz/Fischer
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  • Präsentierten den Klimaschutzfonds-Bericht: Bertram Werle, Andrea Steiner, Siegfried Nagl, Thomas Drage, Harald Kainz (v.l.)
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Graz muss klimafitter werden: Aus diesem Grund wurde bereits 2019 nicht nur ein eigener Klimaschutzfachbeirat sondern auch ein spezieller Fonds für nachhaltige Projekte eingerichtet. Zuletzt ist es um die so wichtige Thematik aber recht ruhig geworden, da die Coronakrise alles andere überstrahlt. Jetzt hat die Stadt aber den ersten Klimaschutzfondsbericht vorgelegt und zeigt dabei, welche Maßnahmen bereits gesetzt wurden. In Summe wurden demnach bereits neun Millionen Euro in 17 vom Gemeinderat beschlossene Projekte investiert. 

Begrünung, Lastenrad, Klima-Euro

Darunter finden sich unter anderem ein Begrünungspaket für städtische Gebäude, das Fassadenbegrünungssystem BeRTA, das Maßnahmenprogramm Grazer Stadtbaum 2020-2022, die Umstellung von Mineralwasser aus Pet- bzw. Glasflaschen auf Gastro-Sodaanlagen in den GGZ, der Neubau des Restaurants am Thalersee, eine Lastenrad-Offensive, der Klima-Euro für die 17 Bezirke, die Pilot Start-up-Initiative „Green Tech Summer Graz“ sowie die Grünraumbewirtschaftung mit emissionsfreien, leisen (elektrifizierten) Geräten für Stadtpark und Schloßberg. Diese und zahlreiche weitere Projekte wurden in einem 48 Seiten starken Bericht aufbereitet, den Bürgermeister Siegfried Nagl, TU-Rektor Harald Kainz, Wegener-Center-Leiterin Andrea Steiner, Stadtbaudirektor Bertram Werle und der Grazer Klimaschutzbeauftragte Thomas Drage nun präsentierten.

Foto: Pittino+Ortner ZT GmbH

Klimaneutral bis 2030

"Der Klimaschutz ist eines der dringlichsten Themen, denen wir und mit uns die Grazerinnen und Grazer stellen“, verdeutlicht Bürgermeister Siegfried Nagl. „Wir haben als Stadt Vorbildwirkung und zeigen anhand vieler Projekte, wie es gelingen kann. Den Klimaschutzfonds haben wir deshalb mit 30 Millionen Euro gefüllt und über den Klimaschutzfachbeirat bereits im ersten Jahr Maßnahmen im Wert von neun Millionen Euro umgesetzt und auf den Weg gebracht." Das Ziel ist klar definiert: Bis 2030 soll das Haus Graz klimaneutral sein.  „Die Einrichtung des Fachbeirates für Klimaschutz war ein wichtiger Schritt, um Graz zu Österreichs Klimainnovationsstadt zu entwickeln. Unsere Arbeit im Beirat bildet die Basis und ist der Anstoß für Maßnahmen – entscheidend ist, was umgesetzt wird. Die inhaltliche Bandbreite und die hohe Qualität der Projekte stimmen mich zuversichtlich, dass Graz die richtigen Impulse setzt", sagt dazu TU-Rektor Harald Kainz.

Leuchtturmprojekte als Startpunkt

Die Präsentation dieser Projekte sei freilich nur der Anfang: "Wenn wir Pilot- und Leuchtturmprojekte erstmalig fördern, dann schaffen wir Vorbilder, an denen sich andere orientieren können. Es wird zukünftig neben Projekten aus dem Klimaschutzfonds die Anstrengung aller benötigen, um die ambitionierten Klimaschutzziele von Paris zu erreichen und damit unsere Lebensqualität in einer gesunden Umwelt zu erhalten", ist sich die Leiterin des Grazer Wegener Centers, Andrea Steiner, sicher. Für Stadtbaudirektor Bertram Werle sind die Projekte "beispielgebend und machen Hoffnung". Abschließend weist der Grazer Klimaschutzbeauftragte Thomas Drage darauf hin, dass es gerade in den Bereichen Mobilität, Energie, ressourcenschonendes Bauen, Begrünung, Abfallvermeidung, Bewusstseinsbildung, klimafreundliches Wirtschaften noch genügend Potenziale gebe. Die Bevölkerung darf also gespannt sein, welche Maßnahmen noch folgen werden.

Präsentierten den Klimaschutzfonds-Bericht: Bertram Werle, Andrea Steiner, Siegfried Nagl, Thomas Drage, Harald Kainz (v.l.) | Foto: Stadt Graz/Fischer
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