Sind die Strafen für sexuellen Missbrauch an Kindern, viel zu gering?

Sexueller Missbrauch an Kindern, zu geringe Strafen!
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  • hochgeladen von Marie Ott

Angesichts der steigenden Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft, auch der jahrelangen Missbrauchsfälle in der Kirche und den Verschleierungen, sollte das Strafmaß für Kindermissbrauch hinterfragt werden.

Während die Kinder mitunter ihr ganzes Leben lang, unter den Folgen vom sexuellen Missbrauch leiden, kommen die Täter oft nur mit geringen Strafen davon. Der Handel im Netz blüht, mit den Bildern und Videos der missbrauchten Kinder und die Strafen sind äußerst gering. Die Verfolgung der Straftäter ist bei Kleinkindern, sehr schwierig. Das traumatisierte Kind, ist zu einer Aussage meistens nicht fähig. Kommt der Täter aus dem familiären Umfeld, ist das Kind oft eingeschüchtert und in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Peiniger.

Die Gewalttäter schützen sich meistens gegenseitig. Auch in der Familie wird das Thema, oft einfach totgeschwiegen. Viele Komponenten haben darauf Einfluss, warum der Täter so lange Zeit, freien Zugang zum Opfer hat. Tausende Frauen und Kinder wurden zum Beispiel, in der Besatzungszeit, von den Soldaten missbraucht. Diese "Besatzungskinder" wurden teilweiße, einfach in die Familie integriert und aus Scharm verschwiegen. Die Schuld wurde auch oft bei den Frauen und Kindern gesucht, weil sie sich "nicht gut genug" vor den Tätern versteckt hätten. Scharm und Schande sind heute noch wichtige Gründe, warum viele Missbrauchsfälle ungesühnt bleiben. Dabei sollte das Opfer niemals bei sich selbst, die Schuld suchen. Der Täter ist zu verurteilen und Scharm, Schmerz, Angst, Aggressionen, sind ganz normale Reaktionen auf Missbrauch.

Selbst heute, werden diese schweren Kindesmissbrauch-Straftaten, noch unter den Teppich gekehrt. Egal, ob in der Kirche, in der Familie und auch die Nachbarn, Bekannten schauen einfach weg. In der Zeitung ist dieses jahrelange Martyrium, nur ein kleiner Artikel und danach gehen wir wieder zur Tagesordnung über. Die Resilienz der Bevölkerung, mit schlechten Nachrichten umzugehen, ist enorm gestiegen. Das einzelne Schicksal, berührt kaum mehr einen Menschen. Angesichts der fünf Millionen Todesfälle in der Corona-Pandemie, ist ein kleines Erdbeben nebensächlich. Was kümmert da die Gesellschaft, der Missbrauch von Kindern? Sie können sich nicht wehren und selbst Gehör verschaffen. Sollten wir nicht die Schwächsten, unserer Gesellschaft schützen? 

Gutachter sind überlastet, das Gericht urteilt nach den Empfehlungen der Gutachter und in der Mühle werden die Kinder, als Opfer zerrieben. 
Wer sich die Kosten vom "Rechtsanwalt für Familienrecht" nicht leisten kann und auch die Kosten vom Gutachter, kann Verfahrensbeihilfe beantragen. Es sollten alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft werden, um den Missbrauch zu verhindern. Auch aussichtslose Fälle bei Gericht, können jahrelang andauern. Möglicherweise muss das Kind, dem vermeintlichen Täter in diesem Zeitraum, nicht ausgeliefert werden.

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