Von Graz nach Mantova und Bassano del Grappa

Wenn man kurz entschlossen einen Städtetrip nach Italien machen möchte, ist es gar nicht so leicht, sich für ein Ziel zu entscheiden. Schließlich erreicht man von Graz einige tolle italienische Städte in wenigen Stunden.

Nach ein wenig Stöberen im Internet fiel unsere Wahl dann auf Mantova und Bassano del Grappa.

Das erste Ziel, Mantova (im Deutschen Mantua), in der schönen Lombardei, ist von Graz aus in ca. 5 Stunden erreichbar. Untergebracht im Hotel Casa Poli, das wirklich zu empfehlen ist, da das Personal sich sehr um einen bemüht und die Zimmer stylisch und ruhig sind, geht es zu Fuß ca. 10 Minuten in die Altstadt.

Den Namen selber kennt manch einer aus Shakespeare's Romeo & Julia. Nach Mantua floh Romeo nämlich als er aus Verona verbannt wurde. Die Stadt selber strotzt nur so vor prächtigen Kirchen, Palästen, Villen und Plätzen. Romeo, wenn auch voller Liebeskummer, hat es also nicht ganz so schlecht erwischt.

Dass die italienische Küche Gaumenfreuden im Überfluss zu bietet, ist bekannt. Besonders zu empfehlen ist jedenfalls das l'Amalfitano in der Via Accademia 11.

Nach zwei Sightseeing-Tagen ging's dann weiter nach Bassano del Grappa, das ca. 1,5 Stunden von Mantova entfernt ist. Wer noch eine Shopping-Tour einlegen möchte, kann noch einen Zwischenstopp im ca. 20 min. entfernten Outlet Mantova einlegen. Bei 110 Shops ist für jeden was dabei!

Bassano del Grappa ist, wie der Name schon ankündigt, die Hochburg des Grappas. Von Poli über Nardini bis Cavalin bieten die verschiedenen Destillerien ihre Grappas zur Verkostung an. Vor allem jedoch haben die Grappaanbieter ihre Verkostungsstätten besonders aufwändig herausgeputzt. Poli bietet beispielsweise ein kleines Grappa Museum zur Besichtigung und das kostenlos. Den Grappa bekommt man zum ab Hof-Preis - zuschlagen lohnt sich also.

Abschließend lohnt sich ein Ausflug auf den Monte Grappa. Nach 28 Kehren erreicht man mit dem Auto den Gipfel, auf dem ein monumentales Denkmal für die dort im Ersten Weltkrieg Gefallen errichtet wurde. Beeindruckend und mahnend zugleich.

Der Berg ist auch bei Gleitschirmfliegern sehr beliebt, die man an schönen Tagen zu Dutzenden über einem gleiten sieht.

Insgesamt also kulturell wie kulinarisch immer wieder eine Reise wert!