Champions-League-Träume, Tränen und große Worte: Die Sturm-Weihnachtsfeier im Rückblick

Ehre, wem Ehre gebührt: Franco Foda (Mitte) bedankt sich bei den Festgästen. | Foto: GEPA
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Franco Fodas letzte Weihnachtsfeier als Cheftrainer bei Sturm, und sogar der Himmel weinte. Die zahlreichen Gäste in der Grazer Seifenfabrik bemerkten vom teils strömenden Regen aber nicht viel, zu dicht war das weihnachtliche Programm im Inneren der Veranstaltungs-Location. Noch ehe der schwarz-weiße Langzeit-Coach geehrt wurde, richtete Sturm-Präsident Christian Jauk seine motivierenden Worte an Mannschaft, Funktionäre, Betreuer und Festgäste. "Unseren Verein kann man als Christkind bezeichnen. Alle erwarten, dass wir sie das ganze Jahr über beschenken." Ein Geschenk für den Verein selbst gab's heuer aber nicht nur aufgrund der aktuell sensationellen Punkteausbeute, sondern auch aufgrund einer Statistik: "Wir sind demnach der sympathischste Verein in Österreich. Das macht uns sehr stolz. Darüber hinaus gibt es keinen Klub, der im eigenen Bundesland so viele Fans hat wie wir."

Die Königsklasse als Sahnehäubchen

Doch was wäre eine Weihnachtsansprache ohne Wunsch ans Christkind? "Das, was die Mannschaft und das Trainerteam im Herbst geleistet haben, ist sensationell. Es gibt da aber etwas, an das sich die Jüngeren unter uns nicht mehr wirklich erinnern können. Ich appelliere an euch, den Spirit mitzunehmen, damit wir in die Champions League einziehen! Das wäre mein Wunsch!" Einen Titel haben die "Blackies" bereits sicher: "Wir sind erster E-Bundesliga-Meister, Gratulation dafür", freut sich Jauk.
Auch den Sturm-Damen streut der Präsident Rosen: "Unglaublich, was sie heuer geschafft haben. Großartige Leistung!"

Schwarz-weißer Rekordmann

Ganz egal, welche Titel sich noch dazugesellen werden, die herbstliche Saat von Sturm hat zu einem Großteil auch Franco Foda gelegt. Kein Wunder, dass er – nach erfolgreicher Verabschiedung am Samstag im Stadion vor den Fans –auch bei der Weihnachtsfeier noch einmal ausgiebig geehrt wurde.
"Du bist vor genau 20 Jahren nach Graz gekommen, warst 2002 erstmals Trainer bei Sturm und hast da etwas Bemerkenswertes gesagt. Du hast in einem Interview gemeint, du wärst gern länger als 2004 Trainer bei Sturm um etwas aufzubauen." Die erste Foda-Ära endete dann aber 2003, der Deutsche wurde Amateur-Trainer und war in den Folgejahren unter anderem an der Entwicklung von Spielern wie Jakob Jantscher, Daniel Beichler, Jürgen Säumel, Christoph Leitgeb und Klaus Salmutter beteiligt. Weitere prägende Momente als Chefcoach waren in weiterer Folge der Winterkönig 2007 (Jauk: "Und das in einer Zeit, in der es uns nicht gut ging"), der Cup-Sieg 2010 sowie natürlich der Meistertitel 2011. "Wir haben dich dann zwar beurlaubt und die Rückhol-Aktion war für mich und dich ein Risiko, im Endeffekt hat es sich aber mehr als gelohnt", sagte Jauk abschließend über jenen Mann, der es bei Sturm auf 353 Bundesliga-, 29 Cup- und 45 Europacup-Spiele gebracht hat.
"Du bist der Einzige, der bei allen Sturm-Titeln dabei war!"

Keine Glatze mehr

Nach derart ergreifenden Worten konnte man auch beim Neo-Teamchef die eine oder andere Träne erblicken. Da war es nur selbstverständlich, dass er ein letztes Mal ein paar Worte an die versammelte Sturm-Familie richtete: "Ihr wisst das, Sturm wird immer ein großer Teil meines Lebens bleiben. Ich kann mich nur bei allen bedanken, insbesondere auch bei den Fans für den unglaublich emotionalen Abschied im Stadion. Ich bin hier aber noch nicht fertig, und möchte Sturm am Sonntag unbedingt als Nummer Eins an der Tabellenspitze übergeben." Mit einer Sache war Foda dann aber doch nicht einverstanden: "Warum soll das meine letzte Weihnachtsfeier sein? Auch als Teamchef würde ich gerne vorbeikommen, wenn man mich einlädt", lachte er.
Dann wird Foda zumindest in voller Haarpracht im Dezember 2018 erscheinen (beim letzten Meistertitel 2011 musste er Haare lassen), denn: "Falls Sturm Meister wird, bleibt mir zumindest diesmal die Glatze erspart." Na dann, Frohe Weihnachten! 

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