Davis Cup Night und Marach-Ehrung machten Lust auf das nächste Sport-Highlight
Vorsichtsmaßnahmen rund um das Coronavirus haben auch den Schwarzlsee erreicht: Im Rahmen der von der ams AG organisierten Davis Cup Night in der Steiermarkhalle diente ein rotes Absperrband als Barriere zwischen den Tennis-Teams aus Österreich und Uruguay sowie der geladenen Gästeschar. Selfies sind auch während der beiden Davis Cup-Tage am Freitag und Samstag nicht vorgesehen. Ansonsten dominierten aber sportliche Fragen den Abend. "Keine Frage, wir gewinnen", war sich etwa Landtagspräsidentin Manuela Khom, die in Vertretung von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer in Premstätten zu Gast war, sicher. Auch Michael Schunko, der den Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl vertrat, hofft auf einen Heimsieg von Dennis Novak, Jurij Rodionov, Sebastian Ofner, Jürgen Melzer und Oliver Marach.
Historische Chance für Österreich
Dieser Triumph gegen die Equipe aus dem Kleinstaat aus Südamerika, aus der Sandplatz-Spezialist Pablo Cuevas hervorsticht, wäre historisch, schließlich würde Österreich damit beim neu geschaffenen und auch finanziell lukrativen Davis Cup-Finale in Madrid mitmischen. Geschichtsträchtige Partien gab es in Premstätten ja schon einige. "Ich war 1994 schon dabei, als sich Thomas Muster und Michael Stich matchten", denkt Organisator Herwig Straka zurück. Dass der Davis Cup erneut in der Steiermark (2018 gab es ein Gastspiel in Graz) stattfindet, freut naturgemäß auch die Präsidentin des Steirischen Tennisverbandes, Barbara Muhr: "Die Steiermark ist ein guter Boden, wir fahren nach Madrid." Da stimmten auch die Präsidentin des Österreichischen Tennisverbandes, Christina Toth, Wirtschaftskammer Steiermark-Präsident Josef Herk, Nationalrat Ernst Gödl und Premstättens Bürgermeister Anton Scherbinek mit ein. Den Uruguayern gefällt es übrigens ganz gut in Graz und Umgebung. Ein paar deutsche Wörter wie "Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat" und "Ein Bier bitte" gingen sehr leicht über die Lippen der Spieler. Einer lachte heute aber mehr als alle anderen: Der gebürtige Grazer Oliver Marach trug sich im Rathaus seiner Heimatstadt ins Goldene Buch ein. Besonder schön: Auch seine Eltern, seine Frau und seine Kinder waren dabei. Der 39-Jährige lebt ja mittlerweile in Panama und ist aufgrund des engen Turnierkalenders nicht sehr oft auf Heimatbesuch. Mögen die Davis Cup-Spiele am Wochenende beginnen ...
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.