Der Olympia-Traum in Graz ist geplatzt: OÖC zieht Unterstützungserklärung zurück
Wie schnell sich innerhalb einer Woche der Wind hinsichtlich einer möglichen Olympia-Bewerbung von Graz, Schladming und weiteren Partnerregionen gedreht hat, wurde am heutigen Nachmittag ersichtlich: Das Österreichische Olympischen Comités verabschiedet sich "schwerzen Herzens" von der Idee einer Olympia-Bewerbung für 2026. Wie es im Statement heißt, "fehle ein klares politisches Bekenntnis bzw. eine entsprechende Unterstützung durch die steirische Landesregierung. Unter diesen Umständen ist ein Projekt dieser Dimension nicht umsetz- und international kaum vertretbar". So hat das ÖOC auch das Internationale Olympische Comité von dieser Entscheidung in Kenntnis gesetzt, "um keine weiteren Kosten zu verursachen." Noch vor wenigen Stunden wurde erst der Fragenentwurf für die Volksbefragung, die im Herbst stattfinden hätte sollen, bekannt gemacht. Dieser scheint nun obsolet zu sein. Gold- Silber- und Bronzemedaillen werden somit nicht in Österreich vergeben ...
Nagl ist enttäuscht
Bürgermeister Siegfried Nagl, Motor und treibende Kraft hinter dem Projekt Olympia, äußert sich wie folgt: "Die größte Chance ist dahin! Graz, Schladming und die Wintersportgemeinden wurden im Stich gelassen! Mir geht es in meinem politischen Leben darum, Chancen und Perspektiven für Graz, aber auch darüber hinaus zu finden, aufzuzeigen und damit die Zukunft zu gestalten. Die Verwalterkaste unter den Politkern, die nur kritisieren und Nein sagen war nie die meine.
Als Wintersportland hätten wir eine, in dieser Dimension, nie mehr wiederkehrende, Chance gehabt die größte Wintersportveranstaltung der Welt nach Graz und in die Gemeinden zu bringen, die bereit waren nach vorne zu schauen.
Die Machbarkeitsstudie der renommiertesten Wissenschaftseinrichtungen der Technische Universität, der FH Campus 02 und Joanneum Research hat eine eindeutige Aussage ergeben. Olympische Winterspiele, nach der AGENDA 2020 des IOC sind kein finanzielles Risiko. Diese Studie ist wider besseren Wissens aus politischen Gründen angezweifelt und von einigen gar nicht gelesen worden. Dafür werden täglich Unwahrheiten öffentlich kolportiert. Die Achse der perspektivenlosen „Neinsager“ von KPÖ, Grünen bis zur Landes SPÖ haben sich leider durchgesetzt."
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