Ein Schulterschluss vor dem Knall(er)
Hilflos, kraftlos, harmlos: Sturms "Los" zum Saisonauftakt schmeckte ziemlich bitter. Zuerst das peinliche Europacup-Aus gegen Islands "Fußballmacht" Breidablik, dann auch noch ein 0:2 zur Heimpremiere gegen Aufsteiger Grödig – und perfekt war der schwarz-weiße Bauchfleck in die neue Spielzeit.
Ein Fehlstart, der natürlich auch oder gerade bei den Beteiligten nicht spurlos vorüber ging. So ließen sich Nikola Vujadinovic und Milan Dudic nach dem Schlusspfiff am Sonntag zu Wortduellen mit erbosten Fans hinreißen. "Ich verstehe ja, dass sie unzufrieden sind. Aber wir haben alles gegeben, waren voll kaputt – und was helfen dann Pfiffe und Beschimpfungen gegen die eigene Mannschaft? Außer, dass die jungen Spieler im nächsten Match noch mehr verunsichert sind", schüttelt Dudic den Kopf.
Andere Ansprüche
Ähnlich sieht’s Patrick Wolf. "Ein 0:2 daheim gegen den Aufsteiger ist sicher auch nicht unser Anspruch. Aber Beschimpfungen bringen in unserer Situation keinen weiter. Wir müssen gerade jetzt zusammenhalten."
Trainer Darko Milanic wirkte nach dem Match niedergeschlagen. "Das war wieder viel zu wenig. Nach dem Gegentor haben wir uns völlig ergeben."
Trotzdem ist man bei den Schwarz-Weißen von der Trendwende überzeugt – schon am Sonntag gegen Rapid. "Weil wir irgendwann auch wieder Glück haben werden. Wir brauchen nur ein Erfolgserlebnis", ist Dudic überzeugt.
Wolf sieht’s nüchtern: "Ohne ein Tor zu schießen, werden wir keine Partie gewinnen. Wenn’s ist, müssen wir jetzt eben auch einmal ein Tor erzwingen. Der unbedingte Wille muss aber einfach da sein."
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