Graz 99ers: Defensiv-Tausch als Schlüssel zum Erfolg
Ein neuer Torhüter und ein "Altbekannter" in der Verteidigung sollen die Defensive der 99ers weiter stabilisieren.
Nicht Fisch und nicht Fleisch, oder wie es Kapitän Oliver Setzinger ausdrückt: "Unser Start in die Saison mit zwei Siegen aus vier Spielen war nicht gut, aber auch nicht schlecht. Zweimal haben wir uns einfach selbst ins Knie geschossen und uns so um weitere Punkte gebracht." Nach dem 2:0-Auswärtssieg zuletzt beim KAC in Klagenfurt wollen die Graz 99ers am kommenden Freitag, um 19.15 Uhr im heimischen Bunker gegen Innsbruck, nachlegen. Ein Schlüssel zum Erfolg soll die Umstellung in der Defensive sein – Setzinger spielt auch selbst wieder als Verteidiger –, die schon gegen den KAC Wirkung zeigte.
Zusammenhalt am Eis
Nach zuvor sechs Gegentoren aus den ersten drei Saisonspielen stand gegen den KAC also erstmals die Null zu Buche. Felix Nussbacher bei seinem ersten vollen Profispiel im Tor feierte gleich ein Shutout und die Defensive warf sich den Kärntnern mit aller Kraft entgegen. Der gelernte Stürmer Setzinger zeigte sich mit seiner erneuten "Rückversetzung" in die Defensive jedenfalls zufrieden: "Ich spiele grundsätzlich gerne in der Verteidigung, ich habe den Puck dadurch öfter am Schläger und das Feld vor mir. Außerdem haben wir in Klagenfurt kein Tor zugelassen, so gesehen kann unsere und meine Leistung hinten nicht so verkehrt gewesen sein." Während sich nach Stammtorhüter Ben Bowns Verletzung am Tormannsektor noch etwas tun soll, ändert sich für die Spieler davor wenig: "Das Spiel bleibt für uns das gleiche, auch die Kommandos am Eis bleiben dieselben, egal welcher Torhüter am Eis steht. Bei einem jungen Spieler wie Felix versuchen wir davor natürlich so gut es geht für noch mehr Unterstützung zu sorgen."
Heimvorteil nutzen
Das soll auch am Freitag in Liebenau gegen Innsbruck funktionieren. Die Haie sind ebenfalls mit zwei Siegen aus vier Spielen in die Meisterschaft gestartet, liegen dank einer Overtime-Niederlage allerdings einen Punkt vor den 99ers auf Rang zwei in der Tabelle.
Setzinger betont: "Durch die extrem vielen neuen Spieler wissen wir noch relativ wenig über die Innsbrucker. Aber grundsätzlich ist es uns vollkommen egal, wie sie spielen, wir wollen uns einfach nur auf uns selbst konzentrieren, eine gute Leistung abrufen und den Heimsieg einfahren."
Dabei sollen auch wieder die Zuseher helfen: "Wir sind natürlich extrem froh, dass überhaupt Fans in der Halle sind, das hilft am Eis und ist schon deutlich besser als vor leeren Rängen. Jetzt hoffen wir noch, dass wir bald zumindest die erlaubten 1.500 Besucher ausschöpfen, dann wäre das ein weiterer Schritt vorwärts!"
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