Handball-EM: Graz im Mittelpunkt von Sport-Europa
Die Handball-EM steht unmittelbar bevor. Alle Vorbereitungen in Graz laufen auf
Hochtouren.
Seit Monaten wird hinter den Kulissen darauf hingearbeitet, seit Wochen häufen sich die Berichte in den Medien und seit Tagen steigt die Vorfreude der Österreicher und vor allem der Grazer ins Unermessliche – jetzt steht sie unmittelbar bevor: die Handball-Europameisterschaft 2020. Neben den Spielorten in Norwegen, Schweden und Wien wird auch in der Grazer Stadthalle eine Gruppe der paneuropäischen EM ausgetragen.
Werbung für Graz
Die Vorbereitungen rund um die Messe für die Spieltage am 9., 11. und 13. Jänner laufen bereits auf Hochtouren (siehe Grafik oben), dem Chef des lokalen Organisationskomitees Graz (LOK), Dietmar Peißl, ist die Vorfreude auf das Mega-Event anzuhören: „Bis zu zwei Milliarden Zuschauer werden die EM verfolgen, übertragen wird sie in 175 Ländern – das bedeutet natürlich tolle Werbung für Graz und die Steiermark beziehungsweise für den steirischen und österreichischen Handball.“ Die Mannschaften, die in Graz zu bestaunen sein werden, sind Serbien, Kroatien, Weißrussland und Montenegro. In Graz wird ordentlich Stimmung erwartet, wie Peißl erklärt: „Die Kroaten und Serben haben sogar eigene Fanzonen.“
Friedliches Sportfest
Als einzige Befürchtung im Vorfeld der Gruppenspiele wurden in Graz eventuelle Konflikte zwischen kroatischen und serbischen Anhängern angesehen. Fritz Grundnig, Sprecher der Landespolizeidirektion, beruhigt allerdings: „An den drei Spieltagen in Graz wird die Polizei am Veranstaltungsgelände präsent sein, allerdings nicht in extremem Ausmaß. Über weitere Maßnahmen für den Spieltag am 13. Jänner, wenn Serbien und Kroatien aufeinandertreffen, wird noch entschieden, jedenfalls wird aber Personal auf Abruf gehalten, um bei eventuellen Eskalationen eingreifen zu können.“ Peißl fügt abschließend an, auf alle Situationen bestens vorbereitet zu sein: „Es gibt eine sehr gute Abstimmung mit allen Behörden. Im Handballsport entsteht kaum feindliche Atmosphäre. Zusätzlich gibt es in der Halle einen kroatischen und einen serbischen Fansektor, die nicht direkt aneinandergrenzen.“ Einem friedlichen Handballfest steht somit nichts im Wege ...
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