Nach der Niederlagenserie: Graz 99ers beurlauben Headcoach
Im Sport kann es schnell gehen: Diese alte Floskel hat sich wieder einmal bewahrheitet, diesmal in Graz. Noch vor etwas mehr als vier Wochen lachten die 99ers in der ICE-Hockey-League von der Tabellenspitze, ehe ein regelrechter Negativlauf einsetzte. Zuletzt schlitterten die Grazer Cracks immer tiefer in jene Tabellenregionen, die den Traum von einer fixen Playoff-Qualifikation beinahe schon zerstören. Jetzt hat der Verein reagiert und Headcoach Doug Mason beurlaubt. Sein Nachfolger ist der bisherige Assistant-Coach Jens Gustafsson. Patrick Harand übernimmt die Rolle als Co-Trainer.
Schwere Entscheidung
Das Fass zum Überlaufen gebracht hat wohl die 1:3-Heimpleite am Stefanitag gegen die in der Tabelle noch hinter Graz platzierten Villacher. Augenscheinlich war in den letzten Wochen vor allem die mangelnde Chancenverwertung: So schossen Oliver Setzinger und Co. in den letzten drei Partien nur ein Tor. "Es war definitiv eine schwere Entscheidung, aber nach elf Niederlagen aus zwölf Spielen unausweichlich. Doug Mason hat in den letzten vier Jahren vieles in Graz aufgebaut und sehr gute Arbeit geleistet. Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei Doug recht herzlich bedanken und wir wünschen ihm natürlich alles Gute für die Zukunft“, sagt General Manager Bernd Vollmann in einer Aussendung.
Highlights in der Mason-Ära
Mason fungieret bereits seit der Saison 2016/17 als Headcoach in der Murmetropole und formte aus den Grazern eine Playoff-Mannschaft. Noch heute denken die Fans gerne an den Sieg im Grunddurchgang in der Spielzeit 2018/19 zurück. Auch die Teilnahme an der Champions Hockey League bleibt unvergessen. Nachfolger Gustafsson ist selbst bereits seit 2018/19 in Graz und kennt Umfeld und Liga. "In der langfristigen Planung war Jens immer als Nachfolger vorgesehen, dieser Schritt wurde nun vorgezogen. Wir haben noch immer die Chance auf die Top 5 und den direkten Einzug in die Playoffs", denkt Vollmann bereits an die nahe Zukunft.
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