Messendorf
Sturm ehrt Vereinslegende mit "Platz für Gernot Jurtin" posthum
- Von 1974 bis 1987 erzielte Gernot Jurtin in 378 Spielen für den SK Sturm 117 Tore. Unvergessen bleibt auch sein Nationalteam-Treffer gegen Finnland bei der WM-Qualifikation 1981.
- Foto: GEPA
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Mittwochabend wurde im Beisein von Familie und ehemaligen Mitspielern Gernot Jurtin am Trainingsgelände des SK Sturm in Graz-Messendorf ein Denkmal gesetzt. Im September hätte das 2006 verstorbene Fanidol der Schwarz-Weißen seinen 70. Geburtstag gefeiert.
GRAZ/ST. PETER. Im feierlichen Rahmen wurde am Mittwoch dem Sturm-Fanliebling der späten 70er- und 80er-Jahre, Gernot Jurtin, gedacht. Neben der offiziellen Benennung des ersten Trainingsplatzes in Messendorf in "Platz für Gernot Jurtin" erhielt der einst für seine Dribbelstärke gefeierte wie gefürchtete Obersteirer eine Stele am Eingang des schwarz-weißen Trainingszentrums.
- Enthüllten gemeinsam die Erinnerungsstele am Eingang des Sturm-Trainingszentrums (v.l.): Vereinspräsident Christian Jauk, Witwe Arabella Jurtin, Tochter Sophia Jurtin und Mannschaftskollege Andy Pichler.
- Foto: Rappold/SK Sturm
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Zahlreiche Wegbegleiter Jurtins rund um Sturms Ehrenkapitän Andy Pichler sowie dessen Gattin Arabella und Tochter Sophia Jurtin nahmen den Anlass wahr, um in Erinnerungen schwelgen. Für einen würdigen Rahmen sorgten unter anderem ehrende Worte durch Sturm-Präsident Christian Jauk sowie die Vereinshistoriker Herbert Troger und Benjamin Sikora, ehe Diakon Peter Weinhappl das Spielfeld segnete.
Torschützenkönig, Vizemeister, Sturm-Legende
Nach seiner ersten Station beim WSV Judenburg zog es den damals 19-jährigen Gernot Jurtin 1974 nach Graz zum SK Sturm, für den er bis 1987 in 378 Spielen 119 Treffer erzielte. In der Saison 1980/81, in der die Grazer in der letzten Runde den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte knapp verpassten, holte sich Jurtin mit 20 Treffern die Torjägerkrone und vollbrachte als erster und bislang einziger Sturm-Kicker das Kunststück, fünfmal in einer Partie zu netzten (7:0 gegen den Wiener Sport-Club).
Unvergessen bleiben auch die internationalen Auftritte des Judenburgers – etwa gegen Hellas Verona oder im österreichischen Nationalteam bei der erfolgreichen WM-Qualifikation 1981 gegen Finnland. Vereinsintern verzeichnet Jurtin die fünftmeisten Einsätze, in der ewigen Torschützenliste der Schwarz-Weißen belegt er den dritten Rang. Öfters trafen nur Ivo Vastic (153 Tore) und Mario Haas (179 Tore).
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