Es wird falsch "weitergebildet"

Die falsche Weiterbildung sei verschwendete Zeit, meint WIFI-Steiermark-Leiter Peter Hochegger. | Foto: Niko Formanek
  • Die falsche Weiterbildung sei verschwendete Zeit, meint WIFI-Steiermark-Leiter Peter Hochegger.
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Die Mitarbeiterqualifikation ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Doch weil der Bedarf nicht genau analysiert wird oder berufliche Fehlbesetzungen vorgenommen werden, zahlen die heimischen Firmen jedes Jahr ordentlich drauf. Potenzialanalysen könnten die Fehleinschätzungen wesentlich verringern, wissen Experten.
Laut WIFI hängen rund 40 Prozent des Erfolgs von Unternehmen von der Personalentwicklung ab. Die durchschnittlichen Kosten einer Fehlbesetzung bei Fachkräften betragen rund 50 Prozent des Jahresbruttogehaltes, bei Führungskräften sind es sogar zwischen 75 und 100 Prozent.
1,06 Milliarden Euro betragen die Gesamtkosten der Weiterbildungskurse laut Statistik Austria jedes Jahr insgesamt. Das entspricht einem Anteil von 1,4 Prozent an den Personalaufwendungen aller Unternehmen. Neben den Kurskosten fallen ja auch Lohnausfallskosten an.
"Ein Bekenntnis zur Fortbildung ohne die richtigen Kurse zu belegen ist leider allzu oft verschwendete Zeit. Umso wichtiger ist es, dass Weiterbildungen auf fruchtbaren Boden fallen und sich Betriebe im Vorfeld darüber informieren, wie das realisiert werden kann“, betont Peter Hochegger, Leiter des WIFI Steiermark.
Nur 49.3 Prozent der Unternehmen mit Weiterbildungsaktivitäten haben den eigentlichen Qualifikationsbedarf analysiert. Mehr als ein Viertel der Unternehmen ohne Weiterbildungsaktivitäten (25,5%) geben als Grund hohe Kosten an, 6,2 Prozent den schwer zu ermittelnder Bedarf, so die Statistik Austria.
Sogenannte Potenzialanalysen, die Stärken und Entwicklungspotenziale feststellen sowie eine Persönlichkeitsstruktur erarbeiten, können helfen, die Fehleinschätzungen zu verringern. Magna, BDI, Komptech, Hilfswerk, XXXLutz oder bofrost arbeiten hier etwa mit dem WIFI Steiermark zusammen. "Mit der Analyse werden individuelle Stärken herausgearbeitet. Am Ende entsteht ein persönliches Profil, das genauen Aufschluss über Begabungen, Persönlichkeit, Interessen und Qualifikationen gibt", erklärt David Schütze, Teamleiter Potenzialanalyse am WIFI wie Unternehmen sich Geld ersparen beziehunsgweise richtig in ihre Mitarbeiter investieren können.

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