Finanzdienstleister fordern bessere Finanzbildung in Schulen

In Finanzfragen ist es um das Wissen der österreichischen Jugendlichen schlecht bestellt. | Foto: pixelio.de
  • In Finanzfragen ist es um das Wissen der österreichischen Jugendlichen schlecht bestellt.
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Nur vier Prozent der Jugendlichen kennen sich in Versicherungsfragen gut aus, besagt eine aktuelle GfK-Studie. Insgesamt orten die Finanzdienstleister starken Nachholbedarf bei Finanzbildung in Schulen.

GfK Austria hat im Auftrag des Versicherungsverbandes Österreich 501 Personen (davon 200 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren und 301 Erwachsene) zu Versicherungsthemen befragt. Nur vier Prozent der Jugendlichen und 17 Prozent der Erwachsenen gaben dabei an, sich in Sachen Versicherung gut auszukennen. Als „nicht interessant“ wurde das Thema aber nur von zehn Prozent der Jugendlichen und drei Prozent der Erwachsenen bezeichnet. Fast 70 Prozent kritisierten, dass Versicherungen in der Schule nie ein Thema waren.

Hannes Dolzer, Obmann der Fachgruppe der steirischen Finanzdienstleister in der WKO Steiermark, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Das Basiswissen in Versicherungsfragen muss bereits in der Pflichtschule vermittelt werden“, fordert Dolzer und verweist auf die wachsende Bedeutung privater Versicherungen: „Veränderungen im Pensionssystem und Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen machen private Vorsorge unverzichtbar!“ Gerade bei der Pensions- und Berufsunfähigkeitsversicherung sei es wichtig, so früh als möglich zu beginnen. „Wenn es den Jugendlichen an Basiswissen fehlt, ist ihnen das aber nicht bewusst“, sagt Dolzer.

Auch in Finanzfragen ist es um das Wissen der österreichischen Jugendlichen schlecht bestellt, wie Umfragen bestätigen. Fachgruppen-Ausschussmitglied Markus Kohlmeier fordert hier, den Schülern grundlegende Finanzbegriffe wie zum Beispiel Zinsen und Zinseszinsen näher zu erläutern. Der Finanzdienstleister betont: „Das muss bereits in der Pflichtschule passieren, wenn wir verhindern wollen, dass die Schüler von heute die Schuldner von morgen sind.“ Wichtig seien dabei auch praktische Übungen wie das Gegenüberstellen von Einnahmen und Ausgaben. „Dazu kann man Computerprogramme oder kostenlose Online-Tools nutzen“, schlägt der Kohlmeier vor.

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