Gute Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung

Egal ob bei Work-Life-Balance, Arbeitsweise oder bei beruflichen Zielen: Verschiedene Generationen haben ganz unterschiedliche Sichtweisen, was ihren Job betrifft. Lebens- und Sozialberaterin Barbara Apschner weiß als Trainerin an der neuen WIFI-Ausbilderakademie, was zur guten Zusammenarbeit beiträgt.

Verständnis ist das erste wichtige Schlagwort, das Apschner nennt. Ältere Arbeitskollegen oder Lehrlingsausbildner sollten sich mit den Unterschieden in Zusammenhang mit Familienstruktur, Gesellschaft oder Konsum der Jugendlichen auseinandersetzen – warum sie anders denken. Prinzipiell liege es in der Verantwortung der Älteren, auf die Jüngeren zuzugehen. Dabei betont Apschner aber: "Es verwirrt Jugendliche, wenn man sich ihnen als Kumpel anbietet." Besser sei es, klar Position zu beziehen und sich gegebenenfalls als Autorität darzustellen. "Man sollte die Jugendlichen respektvoll und verständnisvoll behandeln, muss aber nicht alle ihre Interessen teilen", so die WIFI-Trainerin. Dass sich immer mehr Erwachsene auf einem "Jugendtrip-Wahn" befänden, sei für Jugendliche belastend, weil sie sich nicht abgrenzen können.
Wenn ein junger Mitarbeiter eine Aufgabe nicht wie erwartet löst, sondern einen alternativen Lösungsweg einschlägt, könne ein älterer Kollege dadurch für sich selbst vieles lernen. Offenheit ist hier wesentlich. Eine gute Beziehungsqualität ist auch die Voraussetzung dafür, dass man Neues lernt, statt aus Angst oder Stress blockiert zu sein.
Ältere Mitarbeiter müssten sich auch bewusst werden, dass Jugendliche heute unter einem viel höheren Stresspegel stünden als früher, so die WIFI-Trainerin Barbara Apschner: "Wenn man ein SMS nicht gleich beantwortet, folgt gleich das nächste, warum man sich nicht meldet. Außerdem setzen sich viele selbst unter Druck und sind viel länger im Bereitschaftsmodus. Früher wurde eine Verabredung einige Tage vorher geplant. Heute wissen Jugendliche oft um 19 Uhr nicht, ob sie sich noch treffen werden."
Weiterer Grund, dass Junge und Ältere anders ticken: Das Schlafhormon Melatonin wird bei Jugendlichen zwei Stunden später ausgeschüttet. Sie können um 7 Uhr morgens noch nicht so leistungsfähig sein und das liegt nicht am unvernünftigen Lebenswandel.

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