Schulterschluss fürs Steirerland
Alle ziehen an einem Strang – zumindest in der Wirtschaftskammer. Nach der dramatischen Ankündigung des Pharmakonzerns Roche, seinen Grazer Standort mit Ende 2013 zu schließen, wurde im Rahmen des Wirtschaftsparlaments jetzt ein neues Standortabkommen präsentiert.
Das Besondere daran: Das 10-Punkte-Programm wurde von allen Fraktionen gemeinsam eingebracht und sowohl von WK-Präsident Ulfried Hainzl (Wirtschaftsbund) als auch von Erwin Stross (Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband), RfW-Obmann Erich Schoklitsch, Sabine Jungwirth (Grüne Wirtschaft) und IV-Präsident Jochen Pildner-Steinburg unterschrieben.
Hauptforderung ist die Schaffung neuer finanzieller Spielräume durch eine ausgabenseitige Sanierung des Landeshaushalts. Dazu sind aus Sicht der Wirtschaft eine umfangreiche Aufgabenkritik sowie Bürokratieabbau und die Abschaffung von Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung notwendig. Weiters beinhaltet das Papier ein klares Bekenntnis zur qualifizierten Zuwanderung. Diese sei unumgänglich, wenn man den Arbeitsmarkt „demographiefit“ machen wolle.
Darüber hinaus gibt’s Kritik an der Umweltgesetzgebung, diese wird als Standortrisiko eingestuft. Ein rascherer Vollzug und die Abschaffung einzelner Anwaltschaften werden gefordert.
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