Digital-Innovation
Stadt Graz misst Heizungen jetzt mit "Smart Meter"
Bei Stromablesungen sind die so genannten "Smart Meter" ja schon hinlänglich bekannt. Die Stadt Graz geht jetzt aber noch einen Schritt weiter und geht damit österreichweit in eine Vorreiterrolle: "Wir haben in den letzten Monaten rund 300 Wohneinheiten auch für die Heizkostenabrechnung im Zuge der Fernwärme- und Gas-Hauptablesung auf digitale, funkbasierte Heizkostenverteiler umgerüstet", bestätigt der für "Wohnen Graz" zuständige Vizebürgermeister Mario Eustacchio.
Heizkosten: Keine Ablesetermine mehr
Die Vorteile für den Kunden liegen auf der Hand, wie auch der zuständige Holding Graz-Vorstand Gert Heigl bestätigt. "Die Messgenauigkeit ist damit noch einmal höher, noch wesentlicher aber: Es braucht keinen eigenen Ablesetermin, bei dem die Bewohner zuhause sein müssen, das erfolgt künftig über Funk."
Umgesetzt wurde die Umrüstung durch die "WDS Wärmedirektservice", an der die Holding über ihre Tochter Energie Graz beteiligt ist. In den Genuss dieses neuen Services kamen unter anderem Wohnanlagen in der Wienerstraße, Brucknerstraße, Grimmgasse und in der Wachtelgasse. Diese ersten rund 300 Wohneinheiten fungierten als "Pilotprojekt", die Ergebnisse, so Heigl, waren absolut zufriedenstellend. "Es wird daher eine sukzessive Ausweitung geben, bis zum Jahresende werden wir 1.174 Zähler getauscht haben", freut sich Eustacchio über den nächsten Schritt ins digitale Zeitalter. Für die Kunden entstehen dadurch übrigens keinerlei Kosten, die WDS führt die Umrüstung gemeinsam mit der Firma Techem Messtechnik durch. "Auch das Feedback war durchwegs positiv, die Vorteile des Systems haben alle überzeugt", kann Eustacchio vermelden.
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