Vorteile für Firma und Mitarbeiter

Elmar Kordik, Obmann-Stellvertreter der Fachgruppe Finanzdienstleister | Foto: Fischer
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Von der betrieblichen Altersvorsorge profitieren die Arbeitnehmer – und die Unternehmen sparen Lohnnebenkosten.

Ganz anders als in Deutschland oder der Schweiz wird die betriebliche Altersvorsorge in Österreich erst von wenigen Unternehmen angeboten, obwohl diese für Unternehmer und Mitarbeiter zahlreiche Vorteile bietet. Sie ist eine Maßnahme zur Mitarbeiterbindung und spart den Firmen Lohnnebenkosten, erklären die steirischen Finanzdienstleister. Wer profitieren will, muss sich übrigens beeilen: Empfohlen wird ein Abschluss vor 21. Dezember 2012, da es danach wegen der neuen Unisex-Tarife zu Verteuerungen kommt.
Je nach Statistik sind in Österreich ca. 15%  der Mitarbeiter von Betrieblichen Altersvorsorge erfasst, in Deutschland rund 50% und EU-weit etwa ein Drittel.

Wie funktioniert das?

Elmar Kordik erläutert: „Es gibt Einstiegsmodelle für die betriebliche Altersvorsorge, die für Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit Kosteneinsparungen verbunden und somit auch für KMU interessant sind“, nennt Kordik als Beispiel den Abschluss einer Lebensversicherung mit einer maximalen Jahresprämie von 300 Euro. Dazu werden vom Dienstgeber jedes Monat 25 Euro vom Lohn bzw. Gehalt in Abzug gebracht und direkt an die Lebensversicherung überwiesen. Der Dienstgeber erspart sich für diese 25 Euro einen Teil der Lohnnebenkosten, der Dienstnehmer bezahlt davon keine Lohnsteuer. Bei Beendigung des Dienstverhältnisses kann sich der Dienstnehmer die angesparte Summe ausbezahlen lassen, die Versicherung ruhend stellen oder auch weiter laufen lassen.

Maßnahme zur Mitarbeiterbindung
Unternehmen haben auch die Möglichkeit einer Pensionszusage, wie Kordik erläutert: „Für Unternehmen ist eine Pensionszusage günstiger als eine Gehaltserhöhung, da für die Gehaltserhöhung auch Lohnnebenkosten anfallen würden.“ Weil die Pension meist niedriger ist als der letzte Verdienst vor der Pension ergibt sich auch für den Dienstnehmer eine Einsparung, da er somit für die Pension weniger Lohnsteuer und Sozialversicherung bezahlen muss als er für die Gehaltserhöhung hätte bezahlen müssen.
Kordik erwähnt in diesem Zusammenhang: „Diese Variante ist für Schlüsselarbeitskräfte sehr interessant, da sie dadurch stärker ans Unternehmen gebunden werden können.“ Und weiter: „Auch zahlreiche Eigentümer von GmbH, die selbst als Geschäftsführer tätig sind, nutzen diese Möglichkeit, um für die eigene Pension vorzusorgen.“

Pensionsanspruch abfragen
Hannes Dolzer, Obmann der steirischen Finanzdienstleister verweist auf einen besonderen Service der Finanzdienstleister: „Die steirischen Finanzdienstleister können grundsätzlich für ihre Klienten deren aktuellen Pensionsanspruch und die Höhe der zur Abdeckung der Pensionslücke nötigen laufenden Aufwendungen errechnen“, sagt Dolzer.

Elmar Kordik, Obmann-Stellvertreter der Fachgruppe Finanzdienstleister | Foto: Fischer
In der Pension ein paar Euro mehr in der Tasche zu haben ist ein Vorteil der betrieblichen Altersvorsorge. | Foto: Photos.com
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