Business Lunch
Wo vegane Küche auf Digitalisierung trifft
Bei Incibit entwickeln Dominik Groß und Thomas Spitzer App Anwendungen für Unternehmen. Auch selbst sind sie digital aktiv und haben mit Partnern eine vegane Kochbuch-App heraus gebracht.
GRAZ. Jeder Mensch, der ein Smartphone besitzt, hat schon einmal eine App verwendet. Die Firma "Incibit" von Dominik Groß und Thomas Spitzer hat sich auf das Design dieser digitalen Anwendungen spezialisiert und unterstützt zahlreiche Unternehmen bei ihrer Digitalisierung. Auch eine eigene App haben die beiden gemeinsam mit Marina Schweiger und Alexander Wruss entwickelt: "Vegan Cheffrey" unterstützt beim veganen Kochen. Im Interview mit MeinBezirk.at berichten Groß und Spitzer davon, wie sie Österreich ein Stück weit digitaler machen wollen.
Was zeichnet eine gute App aus?
Die besten Apps sind die, die komplexe Probleme einfach lösen und die benutzerfreundlich bis selbsterklärend sind. Apps sollen nicht einfach nur funktionieren, sondern intuitiv sein und einen klaren Mehrwert für die Anwenderin oder den Anwender bringen.
Wie geht ihr an die Entwicklung einer App heran?
Wir arbeiten natürlich sehr eng mit unseren Kundinnen und Kunden zusammen und bieten Lösungen nach individuellen Wünschen oder Bedarf. Wir nehmen auch Evaluierungen in Unternehmen vor und schauen, wo Verbesserungsbedarf oder Potential vorhanden ist oder wo eine digitale Lösung sinnvoll wäre. In der Entwicklung setzen wir auf kurze Zyklen, das heißt wir gehen mit einer App schon in Nutzung, wenn erst Minimalfunktionen vorhanden sind und bauen diese dann sukzessive aus. Bei der Entwicklung setzen wir zudem auf moderne Tools, wie Flutter.
Software ist immer ein lebendes Produkt, das sich mit einem Unternehmen weiterentwickeln, wachsen und verbessern muss.
Dominik Groß & Tomas Spitzer
Was genau ist Flutter?
Flutter ist eine Software, die in den USA von Google entwickelt worden und mittlerweile die Nummer Eins bei Plattform übergreifender App-Entwicklung ist. Eine App, die mit Flutter entwickelt wurde, läuft auf jedem Betriebssystem, egal ob Android, i-Phone oder Windows, und muss nicht für jede Plattform neu entwickelt werden. Dadurch wird bei der Entwicklung erheblich Zeit gespart.
Hat durch die Corona-Zeit die Digitalisierung einen Sprung nach vorne erlebt?
Das digitale Bewusstsein ist auf jeden Fall durch die Corona-Quarantänen geschärft worden, was auch sehr wichtig ist. Da herrscht in vielen Bereichen bei uns noch Aufholbedarf. Viele Unternehmen überlegen ja, ob Digitalisierung bei ihnen Sinn macht, aber wissen mitunter nicht, welche Möglichkeiten sie haben. Auch da greifen wir mit Gesprächen oder kostenlosen Erstberatungen ein und schauen, was möglich ist.
Welche Apps habt ihr schon entwickelt?
Wir haben schon vielfältige Apps gestaltet, darunter eine App für Camping am Bauernhof, Portal-Apps für Versicherungen und Vermögensberatung, wo Kundinnen und Kunden ihre Verträge einsehen können und Hilfestellungen im Schadensfall bekommen und Tools zur Maschinensteuerung in Industriekonzernen. Darüber hinaus haben wir ja noch unsere eigene App "Vegan Cheffrey".
Worum handelt es sich dabei?
Diese App ist im Prinzip ein digitales Kochbuch für vegane Küche, die Schritt für Schritt Anleitungen bietet, einen umfangreichen Rezeptkatalog mit über 200 Rezepten umfasst, als Einkaufsliste fungiert und die direkt über Gestensteuerung beim Kochen unterstützt. Die haben wir zusammen mit Marina Schweiger und Alexander Wruss entwickelt.
Wie seid ihr gerade auf dieses Thema gekommen?
Vegane Ernährung oder Lifestyle hat ja in sehr vielen Gebiete Einzug gehalten. Über Recherchen haben wir festgestellt, dass es im deutschsprachigen Raum über 4 Millionen Veganerinnen und Veganer gibt, aber das Angebot an Kochbüchern noch sehr beschränkt ist. Mit unserer App wollen wir nicht nur Rezeptideen sammeln, sondern auch den Einstieg in vegane Ernährung erleichtern. Wir bieten sie gratis an und konnten im ersten Quartal mehr als 10.000 Downloads erzielen. Derzeit ist sie nur im deutschsprachigen Raum verfügbar, aber wir wollen sie auf jeden Fall im weiteren Verlauf weltweit ausrollen.
Da habt ihr ja für die Zukunft einiges vor.
Ja, wir möchten einfach die Welt oder Österreich ein Stück weit digitaler machen und Software schaffen, die den Menschen Freude bei der Benutzung macht und einen großen Mehrwert bietet. Unser Wunsch wäre es Millionen von Menschen zu erreichen und somit wirklich etwas zu bewegen. Unser Ziel ist es in Zukunft die erste Anlaufstelle für App-Entwicklung in Österreich zu werden.
Mehr Infos zu den Firmen gibt es auf www.incibit.at und www.vegan-cheffrey.com.
Steckbrief Dominik Groß & Thomas Spitzer
Dominic Groß und Thomas Spitzer lernten sich im Zuge ihres Software-Design-Studiums an der FH Kapfenberg als Projektpartner kennen. Anfang 2020 gründeten sie gemeinsam ihre Agentur Incibit.
Groß stammt aus Graz und hat schon als Schüler an der HTL Kaindorf Apps entwickelt, die mehr als 100.000 Downloads erzielten. Er selbst sagt, er habe sein Hobby zum Beruf gemacht. Zum Abschalten geht er am liebsten wandern mit seinem Hund.
Spitzer stammt aus Hartberg und besuchte die HTL Oberwart. Ihm liegt im digitalen Bereich besonders die "Security" am Herzen. Privat ist er viel unterwegs, spielt Tennis und E-Gitarre. Sein persönlicher Traum wäre es in einer eigenen Band zu spielen.
Kulinarische Weltreise im "Eggenberg"
Eggenberger Allee 49, 8020 Graz
Web: www.das-eggenberg.at
Tel.: +43 316/22 56 98
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 24 Uhr; Samstag 8 bis 2 Uhr & Sonntag 8 bis 22 Uhr
Beschreibung: Kulinarisch lädt "Das Eggenberg" fast zu einer Weltreise ein. Egal ob Pizza, Burrito oder ein klassischer Steirischer Backhendlsalat, die Karte besticht durch ihre Vielfältigkeit und zahlreiche Auswahlmöglichkeiten.
Das sagt MeinBezirk.at: Die diversen kulinarischen Möglichkeiten wurden beim Essen voll ausgeschöpft und es zeigt sich: Das Eggenberg braucht sich nicht zu verstecken. Da lohnt es sich mehrmals hinzukommen und sich genüsslich durch die Speisekarte zu kosten.
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