Arbeiterkammer: Zukunftsprogramm und klare Ansagen zum 12-Stunden-Tag
Die Arbeiterkammer präsentierte heute ihr neues Vierjahresprogramm. Zum Thema 12-Stunden-Arbeitstag gab es klare Meinungen.
Die Arbeiterkammer hat aus Studienergebnissen das Zukunftsprogramm 2019-2023 entwickelt. Herzstück ist eine Digitalisierungs-Offensive und die noch stärkerer Anpassung an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer. Über fünf Jahre wird die steirische AK rund 4,3 Millionen Euro jährlich für die Qualifizierung der Beschäftigten und diverse Projekte verwenden. "Großes Thema ist die Aus- und Weiterbildung. Es geht quasi um eine ,Auffrischungsimpfung' der Bildung", so Bundes-Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl.
Affront gegen Arbeitnehmer
Großes Thema ist aktuell naturgemäß auch der 12-Stunden-Arbeitstag. AK-Steiermark-Präsident Josef Pesserl fand hier klare Worte. "Wenn diese Reform durchgeht haben wir die schwärzeste Stunde im Arbeitsrecht der zweiten Republik! Die sogenannte Freiwilligkeit ist eine Farce." Pesserl sprach von einem Affront gegen die Arbeitnehmer, gegen den sich die AK mit aller Macht wehren wolle.
Auch zum abgelehnten Antrag der KPÖ gegen die Arbeitszeitreform in der Landtagssitzung am Dienstag von Seiten der SPÖ hat Pesserl eine klare Meinung: "Ich habe kein Verständnis für diese taktischen Schachzüge der Politik – nicht bei diesem Thema!"
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