Auch Graz hat nun seine Wasserstoff-Tankstelle
Die Murmetropole ist mit der OMV-Tankstelle nun ans heimische Wasserstoffnetz angebunden.
Die Eröffnung der ersten Wasserstoff-Tankstelle in Graz kam einem regelrechten Lückenschluss gleich. "Erstmals ist das Durchqueren Österreichs für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge von Norden in den Süden, von Westen in den Osten und umgekehrt möglich. Ein wichtiger Schritt in Richtung Alltagstauglichkeit des Produktes ist damit gesetzt", freut sich OMV-Manager Wilfried Gepp über die nach Innsbruck, Asten bei Linz und Wien vierte heimische Wasserstoff-Tankstelle in unmittelbarer Nähe zum Murpark.
Weitere Tankstellen geplant
In den kommenden Jahren ist zudem der Aufbau weiterer Stationen, auch in Deutschland, wo die OMV derzeit fünf Wasserstoff-Tankstellen betreibt, geplant. Gepp ist sich jedenfalls sicher, dass "der Treibstoff-Mix an der Tankstelle der Zukunft ein breiter sein wird". Bereits seit Längerem forscht die OMV im Bereich Wasserstoff, da dieses Element beinahe unbegrenzt verfügbar und emissionsarm ist. "Wir können in der Raffinerie Schwechat aktuell schon rund 50.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produzieren."
Breites Verwendungsfeld
Während Wasserstoff derzeit beinahe ausschließlich aus fossilen Energieträgern gewonnen wird, gelte es nun, vermehrt auf die Gewinnung aus erneuerbaren Energien zu setzen. Im niederösterreichischen Auersthal wurde diesbezüglich am Standort der OMV-Gasstation ein Pilotprojekt initiiert: Mittels Elektrolyse kann aus Wind Wasserstoff erzeugt werden. Europaweit einzigartig ist zudem die Möglichkeit der multiplen Verwendung des Wasserstoffs, er kann so etwa auch in das Erdgasnetz eingespeist oder, wie in Graz, als umweltfreundlicher Kraftstoff eingesetzt werden.
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