Dachlawinen - die Gefahr von oben

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Kein Brett vor dem Kopf! Ein Ende der Warnstangen!

Der Winter hat nun in vielen Teilen Österreichs erneut Einzug gehalten. Zur Freude der Schifahrer, dass es winterliche Verhältnisse auf den Schipisten gibt. Gerade jetzt im Februar, wo viele die Semesterferien für den Schiurlaub nutzen. Nicht ganz so zur Freude der Straßenbenutzer und der Hausbesitzer.

Grund genug Holzlatten an Hauswände zu lehnen. Gut für die einen, ein ärgerliches Hindernis für die anderen! Es gibt eine barrierefreie Alternative zu den Holzlatten.

Die Stadt Graz und das Land Steiermark haben die Barriere für Blinde und Rollstuhlfahrer vor öffentlichen Gebäuden abgeschafft. Vor einigen Jahren noch wurden als Warnung für Dachlawinen noch die meterlangen Dachlawinenstangen aufgestellt. Die Stadt Graz, wie auch die Steiermärkische Landesregierung und manch andere öffentliche Institutionen haben schon sehr früh auf eine andere Art von "Warnsystem" umgestellt. Der Blinden- und Sehbehindertenverband Steiermark hat im Sinne der Barrierefreiheit vor mehr als 10 Jahren eine Idee in die Tat umgesetzt.

Die Alternative: Warnfahne statt Schneestange

BITTE helfen Sie mit diese unnötige Gefahr endgültig aus dem öffentlichen Raum zu schaffen. Der BSVSt hat eine DACHLAWINENWARNFAHNE (europäischer Geschmacksmusterschutz) entwickelt, die über Kopfhöhe am Haus angebracht werden kann. Die Warnfahnen erfüllen für den Hauseigentümer den gleichen Zweck und sind vom Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs als Ersatz von gefährlichen Warnstangen schriftlich anerkannt worden.
Jeden Winter, wenn die Gefahr besteht, dass Schnee von den Dächern auf Gehsteige abzurutschen droht, werden entlang der jeweiligen Hauswände sogenannte "Dachlawinenwarnstangen" aufgestellt. Dafür werden immer noch vier bis fünf Meter lange schnittrauhe Latten verwendet.

Viele der Gehsteige sind relativ schmal, sodass die Dachlawinenstangen fast den ganzen Gehbereich des jeweiligen Gehsteiges blockieren. Diese „Ungetüme“ zwingen mitunter Personen, die einen Kinderwagen schieben und Rollstuhlfahrer, den Gehsteig zu verlassen. Weiters können diese Warnstangen bei Dunkelheit für alle Gehsteigbenutzer zum Verletzungsrisiko werden. Blinde Menschen erleiden immer wieder Kopfwunden, wenn sie an solche Warnstangen stoßen, da diese am äußeren Gehsteigrand stehenden Stangen nicht oder zu spät mit der Stockspitze ertastbar sind.

Um die Gehsteige im Winter von diesen Warnstangen zu befreien, entwickelte der Blinden- und Sehbehindertenverein Steiermark Dachlawinenwarnfahnen, die für Hausbesitzer den gleichen Zweck erfüllen und vom Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs im Jahr 2006 auch “als Ersatz von gefährlichen Warnstangen“ schriftlich anerkannt wurden . Bei Bedarf werden diese Warnfahnen in die an der Hauswand angebrachten Halterungen eingesteckt. Wenn die Dachlawinengefahr vorbei ist, können die Fahnen raumsparend aufbewahrt werden. Ein positiver Nebeneffekt: Dachlawinenstangen sind bei der Schneeräumung hinderlich - Warnfahnen nicht.

Wo kann ich die Fahnensets bestellen?
BSVSt, Augasse 132, 8051 Graz
Telefon: 0316/682240
shop@bsvst.at

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