Graz muss in größeren Dimensionen planen!

Blick in die Zukunft: Für die Studenten Patrick Stumbauer und Laurids-Axel Schloffer hat die Conrad-von-Hötzendorf-Straße viel Potenzial. | Foto: geopho.com
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  • Blick in die Zukunft: Für die Studenten Patrick Stumbauer und Laurids-Axel Schloffer hat die Conrad-von-Hötzendorf-Straße viel Potenzial.
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Für die Grazer ist der Eindruck ja nichts Neues: Fährt man über die Liebenauer Tangente in die Stadt, empfängt einen mit dem „Black Panther“ eines der modernen architektonischen Wahrzeichen der Landeshauptstadt – biegt man dann weiter in die Conrad-von-Hötzendorf-Straße sorgen Stadthalle und der Styria-Media-Tower endgültig für richtig großstädtisches Flair. Allein: Zwischen diesen „Landmarks“ herrscht eher architektonische Wüste.
„Graz muss einfach in größeren Maßstäben planen“, fordern deshalb Patrick Stumbauer und Laurids-Axel Schloffer. Die beiden absolvieren gerade das Master-Studium Architektur an der Fachhochschule Joanneum und haben mit dem ersten Platz beim Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Stadionvorplatzes in Liebenau für bundesweites Aufsehen gesorgt.

"Graz braucht sich nicht zu verstecken"

„Graz braucht sich international nämlich wirklich nicht zu verstecken. Sei es mit seinen vielen historischen Bauten oder auch modernen Meilensteinen wie dem Kunsthaus, dem international wahrscheinlich eine noch viel größere Bedeutung beigemessen wird, als bei uns“, ist Schloffer überzeugt.
„Graz hat ja zweifellos diese Visionen – das zeigen etwa die Murgondel oder konkrete Projekte wie die Smart-City beim Hauptbahnhof. Nur gehören diese Projekte besser gebündelt und man sollte da auch größer denken, auch wenn es sich auf den ersten Blick vielleicht unrealistisch anfühlt“, ergänzt Stumbauer.

"City-Gate" wäre wichtig

Ihre konkreten Ideen für die Attraktivierung der Ost-Einfahrt: „Der Stadionturm gehört einmal unbedingt verdoppelt – momentan lässt sich ja schon aus dem VIP-Klub im Stadion, dieser sogenannte Turm nur mit viel Fantasie ausmachen“, fährt Stumbauer, ein gebürtiger Oberösterreicher, fort. „Dann ist auf dem ehemaligen Air-Liquide-Gelände ja schon das ‚City-Gate‘ in Planung – dieses Projekt muss unbedingt realisiert werden, dann schaut dort die Welt eh schon anders aus“, sagt Schloffer. „Aber auch sonst gibt’s noch viele freiliegende Flächen, wo vielleicht durchaus etwas mehr Weitblick angebracht wäre.“

"Perfekte Anbindung"

Eben diesen Weitblick bewies das Duo bei seinen Plänen für den Stadionvorplatz: Künftig sollen in der Ulrich-Lichtenstein-Gasse Sturms Legenden Spalier stehend die Autofahrer empfangen. „Außerdem haben wir geplant, dass die Stadionzufahrt überdacht wird und so eine Eventfläche entsteht. Eines der Hauptanliegen von Sturm für den Ideenwettbewerb war es ja, den Stadionvorplatz auch an Nicht-Spieltagen zu beleben. Und für uns hat der Platz mit der tollen Infrastruktur, vielen Parkplätzen in der Garage und der perfekten Anbindung an den Öffentlichen Verkehr viel Potenzial.“

WOCHE-Wissen

Zumindest am Papier tut sich rund um die Conrad-von-Hötzendorf-Straße einiges:
- Air-Liquide-Gelände: Unter dem Titel "City Gate" sollen gegenüber des Stadions 300 Wohnungen, ein Kindergarten, Büros und ein Nahversorger entstehen.
- Merkur-Versicherung: Der Versicherungsriese wird neben dem Styria-Media-Tower sein neues Headquarter errichten. 2019 sollen die drei Häuser bezogen werden.

#mitreden

Eure Meinung ist gefragt: Wie steht ihr zur Grazer Osteinfahrt? Welche Visionen habt ihr für die Gegend rund ums Stadion? Was soll sich ändern? Oder soll alles so bleiben, wie es ist? Wir freuen uns auf eure Zuschriften. Schreibt uns eine E-Mail an leserbrief@woche.at oder kommentiert einfach unter diesen Beitrag.

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