Ein Bezirk kämpft um seine Parkplätze
In Geidorf fehlt es an Parkplätzen. Aus Platzgründen parken Autos nun am Schwimmschulkai.
Kein Parkplatz dort, kein Tiefgaragenplatz da – die Parksituation in der Stadt ist ein altbewährtes Problem. Ein konkreter Fall macht derzeit den Bewohnern von Geidorf zu schaffen. Unmittelbar bei der Keplerbrücke, wo früher ein Kinderspielplatz war, parken nun Autos aus Platzgründen am Schwimmschulkai. "Eigentlich ist es nicht erlaubt, auf Grünstreifen wie diesem das Auto abzustellen", meint Bezirksvorsteher Gerd Wilfling. "Aber die Parkflächen in der Stadt und im Bezirk werden leider immer weniger." So würden sich viele Bewohner ungleich behandelt fühlen, da bei zunehmend mehr Neubauten weniger Parkflächen oder Tiefgaragenplätze angedacht werden. "Der Trend zum Zweitauto geht zwar zurück, dennoch sehe ich ein Problem darin, wenn Bauträger weniger Parkflächen anbieten", so Wilfling.
Weniger Autos
Vonseiten der Bau- und Anlagenbehörde heißt es, dass es keine Erlassungen für Bauträger gebe. Außerdem wird darauf verwiesen, dass die Autoanmeldungen zurückgehen würden und daher auch weniger Parkplätze notwendig wären. Martin Kroißenbrunner vom Verkehrsplanungsamt erklärt, dass sich Bauträger wiederum eher darüber beschweren würden, dass zu viele Parkplätze bei Neubauten vorgeschrieben werden. "Der öffentliche Raum ist schon gering genug, wir wollen auch nicht, dass Autos auf der Straße stehen müssen", so Kroißenbrunner. Für die Parkplatzproblematik auf dem Schwimmschulkai scheint es jedoch bisher keine Lösung zu geben.
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