Eltern als sportliche Unterstützer: Diese Opfer fallen nicht schwer
Für ihre sportlichen Kinder opfern Eltern Wochenenden, Freizeit und teilweise sehr viel Geld.
Ausrüstung kaufen, Sportwäsche waschen, "Taxifahrten" zum Training und natürlich das Anfeuern bei einem Match oder Rennen – Eltern von sportlich ambitionierten Kindern haben einiges mitzumachen. Die Eltern der beiden Grazer Volleyball-Brüder Manuel und Niklas Steiner und die von HSG-Tormann Thomas Eichberger können ein Lied davon singen.
Unterstützung war klar
"Wir sind selbst begeisterte Sportler, deswegen war es nie eine Frage, ob wir unsere Burschen in ihrem sportlichen Werdegang unterstützen oder nicht", berichtet Gundi Steiner. Während Niklas für den UVC Graz Volleyball spielt, ist Manuel beim aktuellen österreichischen Meister Aich/Dob engagiert.
Schon von klein auf waren beide mit dem Sportvirus infiziert und dadurch viel unterwegs. "Wir haben versucht, so viele Spiele wie möglich zu sehen. Klar, dass da die eigenen Wochenenden auch teilweise zu kurz kommen, aber wir haben die Ausflüge zu den Spielen immer mit anderen Aktivitäten verbunden", erklärt die Volleyball-Mama.
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80.000 Kilometer
Ebenfalls viel unterwegs war Hermann Eichberger, Vater von Handball-Tormann Thomas. "Tom war mit dem Handball beschäftigt und sein Bruder Markus war im Nachwuchs ein klasse Skifahrer. Beide von Knittelfeld aus zu ihren Trainings und Wettkämpfen zu begleiten war schon eine Herausforderung", berichtet der Lehrer. Der Höchstwert lag bei 80.000 gefahrenen Autokilometern – nur für den Sport – in einem Jahr. Dazu kommt die durch die Ausrüstung bedingte finanzielle Herausforderung für Eltern. Alleine für den Skisport seien laut Eichberger im Zeitraum von 10 bis 13 Jahren vier bis fünf paar Ski notwendig gewesen, dazu kommen noch Liftkarten.
"Wichtig sind einfach die Liebe zu den Kindern, eigener Enthusiasmus für den Sport und die zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten, die Kinder zu unterstützen", erklärt Eichberger.
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