Geriatrische Gesundheitszentren Graz: Wie der Alltag für Ältere massiv erleichtert wird
Die GGZ-Abteilung für Akutgeriatrie und Remobilisation hilft beim Wiedererlangen der Selbstständigkeit.
Es liegt in der Natur des Menschen, dass man sein Leben lang eigenständig leben möchte. Für ältere, gebrechlichere Personen ist das oft nicht einfach: Eine akute Erkrankung oder Verletzung kann bereits dazu führen, dass sie danach nicht mehr in der Lage sind, den Alltag selbstständig zu bewältigen. Genau hier setzt die Abteilung Akutgeriatrie und Remobilisation der Geriatrischen Gesundheitszentren Graz an. Dieser widmen wir uns im fünften Teil unserer GGZ-Serie.
Riesiges Expertenteam
"Ein erfahrenes Team aus Ärzten, Pflegern, Therapeuten und Betreuern bemüht sich darum, dass die Älteren wieder fit für daheim werden und nicht in ein Pflegeheim müssen", bekräftigen Walter Schippinger, der Ärztliche Leiter der Albert Schweitzer Klinik, und Physiotherapeutin Barbara Feischl.
Individuelle Behandlung
"Die meisten Patienten haben nicht nur eine Krankheit. Man muss da sehr behutsam vorgehen", sagt Schippinger. Mit ein Grund, warum jeder Patient zu Beginn des stationären Aufenthalts einem geriatrischen Assessment unterzogen wird, in dem Gehfähigkeit oder Ernährungsgewohnheiten erhoben werden. "Erst auf Basis dieser Erkenntnisse erfolgt die speziell zugeschnittene Behandlung", sagt Feischl, die auch darauf hinweist, dass die Behandlung nicht an den GGZ-Türen endet. "Mittels eigener Therapiemappen für daheim kann jeder selbstständig trainieren." Weiterentwicklung wird in der Abteilung, die bei der Patientenübernahme eng mit allen Akut-Krankenhäusern zusammenarbeitet, ohnehin großgeschrieben. So wurde mit GemAS (Gehen mit Albert Schweitzer) ein spezieller Schuh entwickelt, der das Sturzrisiko mindert. "Der Patient steht bei uns immer im Mittelpunkt", meint Schippinger.
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