Graz setzt auf EU-Partnerschaften

Besuch in Darmstadt: G. Riegler (r.) wurde im Juni empfangen. | Foto: KK
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Damals, als in Europa noch mit Lire, Drachmen und Francs gezahlt wurde, schloss Graz die erste Städtepartnerschaft mit Montclair ab. Dieses Ereignis ist 68 Jahre her, es folgten Arrangements mit weiteren Städten (Trondheim, St. Petersburg, Groningen, Coventry, Darmstadt, Dubrovnik, Triest, Ljubljana, Maribor, Pécs, Pula und Temeswar), die heute vorrangig in der EU liegen. Ausgehend vom ursprünglichen Gedanken, bei der die Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg im Vordergrund stand, sind mittlerweile echte Projektpartnerschaften entstanden.

Projekte im Fokus

"Seit die Stadt Graz im Jahr 2008 im Gemeinderat ihre Internationalisierungsstrategie verabschiedet hat, werden keine Städte-, dafür aber Projektpartnerschaften geschlossen", wird aus dem Büro für Internationale Beziehungen verlautbart. Dabei geht es im Wesentlichen um Kooperationen, die zeitlich begrenzt sind. Als Beispiel hierfür dient etwa eine Partnerschaft zwischen der Murmetropole und Zababdeh im Westjordanland, wo im Rahmen eines Menschenrechtsprojektes das Handbruch "Menschenrechte verstehen" ins Arabische übersetzt wurde.

Enge Bande mit Darmstadt

Auf EU-Ebene sticht vor allem die enge Zusammenarbeit mit Darmstadt hervor. "Die beiden Städte verbindet nicht nur ganz offiziell seit 50 Jahren eine Freundschaft, sie sind einander auch sehr ähnlich", betonte etwa Kulturstadtrat Günter Riegler. Die gemeinsamen Projekte reichten von einem internationalen Jugendfußballturnier gegen Ausländerfeindlichkeit über die Teilnahme am Europa-Jugendkonzert Darmstadt und einem Künstleraustausch. Besonders stark sind die Beziehungen im universitären Bereich, wo seit dem Vorjahr ein strategischer Partnerschaftsvertrag zwischen den Technischen Universitäten besteht.

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