Grazer Jugendzentren: Hier herrscht kein Konsumzwang

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1982: In diesem Jahr wurde das erste Jugendzentrum in Zusammenarbeit mit der Stadt Graz eröffnet. Die "Dietrichkeusch'n" am Dietrichsteinplatz existiert seit nunmehr 35 Jahren. Inzwischen sind zwölf weitere städtische Standorte hinzugekommen. Doch warum genau braucht es diese Jugendzentren überhaupt?

Konsumfreie Zone

"In den Jugendzentren herrscht konsumfreier Raum. Die Jugendlichen müssen nichts konsumieren, sie brauchen nichts einkaufen, sondern können einfach hierher kommen, um miteinander zu reden, gemeinsam Sport zu machen, oder sich mit den Coaches vor Ort auszutauschen. Wenn es Stress daheim oder in der Schule gibt oder jemand Liebeskummer hat, wartet hier Beratung und Unterstützung", sagt Vasiliki Argyropoulos vom Amt für Jugend und Familie.
"Schüler haben nur eine begrenzte Menge an Taschengeld, Lehrlinge müssen schauen, dass sie mit ihrer Lehrlingsentschädigung gut haushalten. Daher wollen wir diese konsumfreie Zone für eine sinnvolle Freizeitgestaltung bieten." So gibt es etwa im neuen Jugendzentrum Echo den Schwerpunkt Handwerk, wo Jugendliche selbst aktiv werken können.
"Wir setzen auch eigene Schwerpunkte und Angebote für Mädchen, um diese stärker in die Jugendzentren zu bringen."

Angebot an die Mädchen

Es wird vermehrt darauf geschaut, dass das Verhältnis Frauen Männer ausgeglichener wird und auch Frauen zwischen 13 und 19 Jahren das Angebot von Jugendzentren noch mehr wahrnehmen, bestätigt man aus dem Büro Hohensinner.
"Wir wollen Räume für die Grazer Jugendlichen schaffen, die sie nicht nur nutzen, sondern auch selbst gestalten. Mit den Zentren Grünanger und Echo sind uns hier tolle Best-Practice-Beispiele gelungen. Jetzt folgt noch die Sanierung der Dietrichskeusch'n", resümiert Jugendstadtrat Kurt Hohensinner, der am 16. Februar im Jugendzentrum Grünanger gemeinsam mit den Jugendlichen kochen wird. "Unsere Angebote sollen bis zu gemeinsamen Kochworkshops gehen. Die neuen Zentren haben alle eine Küche dabei. Wir wollen den Jugendlichen zeigen, dass Kochen Spaß machen kann", meint Argyropoulos.

In Graz leben an die 17.500 junge Menschen zwischen 14 und 19 Jahren. Etwa 7.000 kommen jährlich in die 13 städtischen Jugendzentren: Don Bosco, Dietrichkeusch'n, Yap, Domino, Umleitung, Funtastic, Echo, LOGin, EggenLend, Grünanger, Explosiv, Mafalda und Andritz

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