"Ist Luisa hier?" – Ein Code soll Frauen schützen

Partynacht mit Freundinnen: Frauen sollen sich mit einem Code an das Barpersonal wenden können, wenn sie Hilfe brauchen. | Foto: Syda ProduktionsFotolia
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  • Partynacht mit Freundinnen: Frauen sollen sich mit einem Code an das Barpersonal wenden können, wenn sie Hilfe brauchen.
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"Ist Luisa hier?" – dieser Code soll Frauen, die sich in einer Situation bedroht fühlen oder Angst haben, helfen. Ist die Frau in einer Bar oder in einer Disco und wird von einem Mann ungewollt und massiv bedrängt oder bedroht, kann sie sich mit diesem ans Barpersonal wenden und so, ohne weitere Erklärungen, um Hilfe bitten.

Interesse seitens der Polizei

Ins Leben gerufen wurde das Projekt vom Frauennotruf in der deutschen Stadt Münster, wo bereits 30 Gastronomiebetriebe teilnehmen. Auch in Großbritannien und den USA gibt es dieses Prinzip, nur unter anderem Namen. In Graz gab es eine solche Aktion noch nie, das Interesse, diese in Zukunft umzusetzen, besteht aber von mehreren Seiten. Werner Miedl, Landeskoordinator der steirischen Polizei von "Gemeinsam sicher", einer Initiative des Bundesministeriums für Inneres, sieht die Idee positiv und meint: "Wir sind gerade in der Nachdenk- und Planungsphase mit unseren Sicherheitspartnern." Als weiterer Schritt sind Gespräche mit der Wirtschaft, Gastronomie und Frauenorganisationen angedacht. Dabei geht es laut Miedl vor allem um das subjektive Sicherheitsgefühl der Frauen. Damit das Codewort tatsächlich auch geschützt wird, wäre das in Graz sicherlich nicht Luisa. "Wie die Umsetzung in der Praxis aussehen wird, kann erst nach genauer Rücksprache aller Kooperationspartner feststehen", so Miedl. Auch Judith Schwarz, die als Geschäftsführerin der "Aiola"-Gruppe fünf Lokale in Graz leitet, ist gegenüber dieser Aktion aufgeschlossen. "Das ist eine tolle Idee. Wir sind sowieso umsichtig, aber es ist immer gut, mehr Augenmerk auf die Sicherheit zu richten", so Judith Schwarz.

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