Lexikon des unnützen Wissens: Was Statistiken so alles beweisen
Heute ist der Weltstatistiktag - Grund genug für mich, ein paar kuriose Zahlen aus der Welt der Statistik auszugraben.
Mit Statistiken kann man ja viel "beweisen" - vor allem dann, wenn man Daten, die miteinander eigentlich nichts zu tun haben, einander gegenüberstellt. Das nennt man "Scheinkorrelationen".
Da gibt es vor allem in den USA etliche Menschen, die solche "Beweise" - meist nicht ganz ernst gemeint - präsentieren. Ein Beispiel: Bis zum Jahr 2006 war der Preis von Uran in den USA ziemlich gleichbleibend, das galt auch für die Zahl der tödlichen Alkoholvergiftungen. Als der Uranpreis dann stark stieg, stieg auch die Zahl der Todesfälle durch Alkoholvergiftungen. Vielleicht war aber auch Letzteres an Ersterem schuld ...
Als Ende des Jahres 2001 der Preis für Kartoffelchips in den USA stetig zu steigen begann, stieg parallel auch die Zahl der Menschen, die aus ihrem Rollstuhl gefallen sind. Das muss doch miteinander zu tun haben!
Vielleicht hat der Vollmilchkonsum in den USA mit der Zahl der Hochzeiten in Mississippi zu tun. Denn seit dem Jahr 2000 sinkt die Zahl der Milchtrinker im gleichen Ausmaß wie die Zahl der Hochzeiten zurückgeht - klingt komisch, ist aber statistisch "bewiesen". Nachzulesen ist das u. a. hier!
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