40 Jahre WOCHE: Große Hits und neue Routen

Erkennen Sie ihn wieder? Altbürgermeister Alfred Stingl (links) im Jahr 1985 mit Abschleppdienstchef Franz Wuthe. | Foto: Wuthe
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  • Erkennen Sie ihn wieder? Altbürgermeister Alfred Stingl (links) im Jahr 1985 mit Abschleppdienstchef Franz Wuthe.
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Die WOCHE wird 40 und wir blicken zurück. Diesmal auf die 80er und jede Menge Neuerungen in Graz.

1974, also vor ganzen 40 Jahren, erschien in Graz und Umgebung zum ersten Mal die WOCHE, wenn auch bis 1992 noch unter dem Namen „Graz aktiv“. Für uns Grund genug, einen Blick zurück auf die vergangenen vier Jahrzehnte zu werfen. Nachdem in unserer letzten Ausgabe schon die 1970er an der Reihe waren, widmen wir uns diesmal den 80er-Jahren:

Vokuhila und „Live is Life“
Während im Radio Michael Jackson und sein Jahrhundert-Album „Thriller“ mit dem STS-Hit „Fürstenfeld“ um die Wette lief, Schulterspolster und die legendären „Jogging High“ von Adidas genauso zu einem gelungenen Outfit gehörten wie Dauerwelle und „Vokuhila“ (vorne kurz, hinten lang) und die steirische Eiche Arnold Schwarzenegger als „Terminator“ die Leinwand eroberte, erlebte die WOCHE also gerade ihr zweites Jahrzehnt. Und das begann für Graz gleich einmal mit einem politischen Erfolg:
Nachdem bereits 1973 Bürgermeister Gustav Scherbaum an einer Verkehrslösung für den überlasteten Grazer Westen gescheitert war, konnte zehn Jahre später endlich eine für Graz zufriedenstellende Variante gefunden werden und es wurde mit dem Bau des Plabutschtunnels begonnen.

„Hasibingl“
Während also am Plabutsch die Bagger anrückten und Bruno Kreisky als Bundeskanzler zurücktrat, kam es in Graz zu einem politischen Experiment: Da sich SPÖ und ÖVP nach der Gemeinderatswahl 1983 nicht auf einen Bürgermeister einigen konnten, wurde beschlossen, das Amt aufzuteilen und der schwarze Franz Hasiba übernahm für nur zwei Jahre den Chefsessel im Rathaus, bevor er das Zepter 1985 an den roten Alfred Stingl weitergab. Eine Konstellation, die von Journalisten augenzwinkernd als „Hasibingl“ bezeichnet wurde und schließlich für Stingl, der das Amt bis 2003 behalten konnte das bessere Ende nahm.

Mur-Reinigung
Eines von Stingls ersten Projekten als Bürgermeister war es dann, die Sanierung der Mur in Angriff zu nehmen: „Die Mur war damals ein brauner, schäumender, stinkender Fluss und es war mir ein Anliegen, das zu ändern“, erzählt der Vorgänger von Siegfried Nagl, warum wir ihm die Mur mit ihrer heutigen Wasserqualität zu verdanken haben.

Welthit
1985 war aber nicht nur der Beginn der Ära Stingl, sondern auch der Startschuss für eine Weltkarriere: Das Lied „Live Is Life“ von Opus wurde ein weltweiter Hit und erreichte in Ländern wie Deutschland, Schweden oder Frankreich sogar Platz eins der Charts.

Neuer Bezirk

Als sich 1988 das Jahrzehnt dem Ende zuneigte, wurde in Graz der 17. Bezirk Puntigam aus der Taufe gehoben, der aus Straßgang und aus Teilen von Gries ausgegliedert wurde. Kurz nachdem es im beschaulichen Graz zu einer Abspaltung gekommen ist, kam es international zu einer Öffnung, die sich auch auf die Steiermark auswirken sollte: 1989 kam es zum Fall des Eisernen Vorhangs und plötzlich war Maribor nicht nur theoretisch einen Katzensprung entfernt.

Wirtschaft

Große Projekte: 1983 wurde der Grundstein für den Plabutschtunnel gelegt, dessen Oströhre wurde schließlich 1987 fertiggestellt. Neben dem Verkehr gab es auch für die die Grazer Abfallwirtschaft Veränderungen: Nachdem 1985 die Mülldeponie am Köglerweg geschlossen wurde, wurde unter Bgm. Stingl u. a. die Mülltrennung eingeführt.

Sport

Große Erfolge: Das Jahrzehnt beginnt gleich mit einem Erfolg im Fußball, als der GAK 1981 Pokalsieger wird. Die 1980er-Jahre sind aber auch das erfolgreichste Jahrzehnt im Grazer Handball und der ATSE wird unter dem legendären Spieler-Trainer Sandor Vass zwischen 1982 und 1990 sechs Mal österreichischer Handball-Meister.

Kultur

Große Kunst: Mit STS, Opus und EAV feierten gleich drei steirische Bands große Erfolge im Austropop und Arnold Schwarzenegger eroberte als Terminator endgültig Hollywood. Aber auch für die Hochkultur war das Jahrzehnt in Graz bedeutend: 1985 fand auf Initiative des Kulturlandesrats Kurt Jungwirth erstmals die styriarte in Graz statt.


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