Wildtierschutz und Verkehrssicherheit: Projekt geht in die nächste Runde

Starke Kooperation für mehr Verkehrssicherheit und Wildtierschutz: K. Lautner, B. Fiala-Köck, A. Lang, H. Gach, W. Steiner | Foto: Land Steiermark
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Es sind alarmierende Zahlen, die Verkehrslandesrat Anton Lang gemeinsam mit Karl Lautner vom Straßenerhaltungsdienst, Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck und Landesjägermeister Heinz Gach präsentierten: Laut Landesstatistik sterben jährlich fast 100.000 Wildtiere auf Österreichs Straßen. Etwa 20 Prozent der Unfälle passierten dabei auf steirischem Belag. "Schätzungen zufolge liegt der jährliche volkswirtschaftliche Schaden, welcher durch Wildunfälle in Österreich verursacht wird, bei über 160 Millionen Euro."

Basisprojekt als Erfolg

Grund genug, gemeinsam mit der BOKU Wien bereits im Jahr 2014 ein Wildunfall-Management-Projekt unter finanzieller Beteiligung der Steirischen Landesjägerschaft und des Landes Steiermark ins Leben zu rufen. "Ziel dieses Basismoduls war und ist es, eine ökonomisch und ökologisch nachhaltige Lösung der Problemstellung ,Wildtiere und Verkehr' zu erarbeiten und umzusetzen", führt BOKU-Projektleiter Wolfgang Steiner aus.
In 18-monatiger Projektlaufzeit wurden die drei Säulen "Wildunfallsdaten", "Wildschutzmaßnahmen" und "weitere Vorgangsweise" für die Steiermark durchleuchtet und bereits erste Maßnahmen für ein professionelles Verkehrsfallwildmanagement erarbeitet.

Praxismodul läuft fünf Jahre

Aufbauend auf diesem Basisprojekt wurde nun das Folgeprojekt "Wildtierschutz und Verkehrssicherheit Steiermark - Praxismodul" für den Zeitraum 2016 bis 2020 etabliert. Im Projekt ist ein ganzheitlicher Ansatz geplant, der von der professionellen jährlichen Ausrüstungsplanung diverser Straßenzüge mit Wildwarngeräten bis hin zur beratenden Unterstützung bei der Errichtung von Barrieren für Wildtiere führen soll. "Als persönlich bereits von einem Wildtierunfall Betroffener weiß ich um die dramatischen Auswirkungen eines solchen Unglücksfalls Bescheid und freue mich als für den Tierschutz und auch für den Verkehr zuständiger Landesrat daher doppelt über die Umsetzung dieses für die Menschen und die Tierwelt gleichermaßen wichtigen Projektes", so Lang.
Das Land Steiermark stellt für das Projekt einen jährlichen Förderungsbeitrag in der Höhe von insgesamt 35.000 Euro zur Verfügung. Die Jägerschaft hat sich mit einer jährlichen Summe in Höhe von 15.000 Euro beteiligt. Die Finanzierung von Maßnahmen, wie beispielsweise den Wildwarnreflektoren, wird zu zwei Dritteln vom steirischen Straßenerhaltungsdienst sowie zu je einem Sechstel von der Steirischen Jägerschaft und vom jeweiligen Jagdrevier getragen.

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