Wo die Liebe hinfällt, ist es gut – Dr. Streit
Es kann bereichernd sein, wenn der Partner eine andere Herkunft hat.
In Zeiten der Globalisierung sind Beziehungen zwischen Menschen zweier Kulturen, zum Beispiel unterschiedlicher Hautfarbe, keine Seltenheit mehr. Sie üben einen großen Reiz aus, sind faszinierend, wohl auch wegen der großen Unterschiede, die hinter der ersten romantischen Fassade schlummern.
Diese Herausforderungen wollen bewältigt werden. Grundsätzlich muss man sich bewusst sein, dass es interkulturelle Unterschiede gibt. Kulturen sind Wert- und Normvorstellungen hinsichtlich der Sexualität, der Auffassung von Liebe und der Rolle der Familie der Partner. Ganz jenseits dieser Herausforderungen gilt es zu meistern, dass einer der Partner bei einer dauerhaften Festlegung eigentlich seine Heimat verliert und woanders neu anfangen muss. Es kann schnell sein, aber lange nicht bemerkt werden, dass dadurch eine Kränkung der eigenen Person passiert. Offenheit, Neugierde und Akzeptanz sind wichtige Faktoren für diese funktionierende Beziehung.
1. Seien Sie neugierig. Informieren Sie sich über die Kultur Ihres Partners/Ihrer Partnerin.
2. Seien Sie offen, nehmen Sie die Dinge so, wie sie sind. Akzeptieren Sie sich selbst und den anderen. Dann entstehen neue Synergien und neue Möglichkeiten.
3. Üben Sie sich in der Kunst des Zuhörens und des Erspürens, was der andere meint. Gerade bei Sprachbarrieren ist dies besonders notwendig.
4. Lassen Sie sich Zeit. Geben Sie sich Zeit, damit sich die Dinge entwickeln können.
5. Reden Sie wohlwollend mit anderen, um Ihren Horizont zu erweitern.
6. Üben Sie sich in Resonanz. Diese kleinen zwischenmenschlichen Begegnungen der Liebe, wo Sie bereit sind, vorbehaltlos für den anderen etwas zu tun, sind letztendlich die Basis für eine gelingende interkulturelle und lang andauernde Beziehung.
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